Regeländerungen 2015/2016

  • Spielordnung des eigenen Verbandes, normalerweise unter Satzungen und Ordnungen.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Hier wird relativiert, herumdefiniert, Vermutungen angestellt, falsche Daten genannt.. abenteuerlich. Es gibt offizielle Schreiben, die Regeln verkünden, die bereits vor Versand der Schreiben Gültigkeit haben. Wer hier das Problem nicht sieht, dem kann ich auch nicht helfen.

  • Ich schließe mich Brit hier im Grunde an.


    Wir hatten Sonntag unser erstes (Freundschafts)Spiel.
    Wenn eine Regeländerung erst danach kommuniziert wird ist das sehr unglücklich.


    Es mag ja durchaus sein, dass das keine so großen Auswirkungen hat gerade wenn ich mir die eher maginalen Änderungen angucke.
    Aber gerade wenn es irgendwann mal schärfere Regeländerungen geben sollte (z.B. ähnlich tiefgreifend wie die Rückpassregel damals)
    wäre es doch eher schlecht wenn am Anfang der Saison auch in den Freundschaftsspielen die SR davon nichts wissen.



    Das ist im Einzelfall vermutlich kein Problem, wie bei den diesjährigen Änderungen, grundsätzlich kann es aber nicht sein, dass man am (z.B.) 19.Juli ein Schreiben erhält in dem steht, dass ab 1.7. Regel X gilt.

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler der sich für die Regeln seines Sports interessiert :D

  • Naja, uns wurde z.B. die Spesenänderung erst am 13.07.2015 auf dem Lehrabend kommuniziert,
    welche bereits ab 01.07.2015 in Kraft getreten ist.
    Die Kollegen haben etwas tief durchgeatmet, die bereits Freundschaftsspiele zu alten Spesen pfiffen.


    Es kann keiner von uns verlangen, täglich auf der Homepage des Landesverbandes nachzuschauen, ob es irgendwelche Änderungen gibt.


    Ich kann von meinem Obmann, Verbandslehrwart oder auch den Verantwortlichen für Schiedsrichterwesen verlangen,
    dass mir alle relevanten Informationen vor Saisonbeginn zur Verfügung gestellt werden.
    Das dies nicht klappt wurde auch in diesem Jahr wieder unter Beweis gestellt.
    Ich möchte keinen angreifen, aber das Problem liegt primär am Wasserkopf,
    gefolgt von den Schiedsrichtern die nie zu irgendwelchen Lehrabenenden erscheinen, sich
    aber beim Grillfest 5 Bier und 8 Bratwürste reinziehen und sich einmal im Jahr
    ihre Dauerkarte abstempeln lassen !

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Gestern gab der KSO von München noch folgende Regeländerung bekannt:


    Versucht ein Spieler ein Tor durch Handspiel zu verhindern, hat hierbei keinen Erfolg, so entfällt die :gelbe_karte: . Bei "Erfolg" gibt es weiterhin die :rote_karte:

  • Bei versuchtem Handspiel hat es noch nie :gelbe_karte: gegeben.


    Du meinst sicherlich Handspiel und der Ball geht trotzdem ins Tor.


    Ich würde empfehlen, diese neue Auslegung so erst mal nicht zu übernhmen, vielleicht ist das wieder mal ein Bayrischer Alleingang (sieht man ja nicht nur im Fussball :clown: ) . Ich war auf meinem Beobachterlehrgang im Verband, da wurde uns diese neue Auslegung nicht nahe gelegt. Mitte August haben wir noch die Schulung im Regionalverband, ich werde das Thema da nochmals ansprechen.

  • Hallo MrNice,
    das liest sich ja so, als ob es entweder nur den Feldverweis/Strafstoß oder Tor/Anstoß gibt....
    Bist du dir da sicher - ob der *neuen* Auslegung?

  • Es würde passen wenn man sagt, dass die Unsportlichkeit durch das Tor nicht zum tragen kommt. Analog halten im Mittelfeld


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    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Wenn sich der gehaltene Spieler losreißen kann und keinen Nachteil durchs Halten hat, der Vorteil also eintritt, wird gelb aber nicht nachgezogen. So könnte man hier auch argumentieren: Der Vorteil (Tor) tritt ein, daher wird keine Karte gezogen. Fände ich aber auch nicht sinnvoll, weil man auch mal schauen muss, dass die Maßstäbe gewahrt bleiben. Ich finde ein erfolgreiches Halten im Mittelfeld (taktisches Halten -> gelb) immer noch weniger unsportlich als ein absichtliches Handspiel auf der Torlinie zur Torverhinderung, auch wenn das misslingt. Gelb ist da doch eigentlich eine angemessene Strafe, eine Änderung wirklich nicht angebracht.


    Wenn es diese Regeländerung wirklich geben sollte, gibt es also für den Hechtsprung des Abwehrspielers auf der Torlinie, der den Ball auch mit der Hand berührt aber nicht ganz aufhalten kann, keine gelbe. Der Spieler, der beim Wechseln eine Sekunde zu früh aufs Feld läuft, muss dahingegen zwangsläufig verwarnt werden. Genauso der Torwart, der einen Strich in den Ascheplatz macht oder der Spieler, der nach dem Torjubel sein Trikot über den Kopf zieht. Das ist doch völlig unverhältnismäßig - nach einer solchen Änderung noch mehr als es jetzt schon ist.

  • Die Regeländerung wurde heute noch einmal präzisiert: Versucht ein Abwehrspieler durch Handspiel ein Tor zu verhindern und der Ball geht dennoch ins Tor, so ist die :gelbe_karte: nicht mehr zwingend vorgeschrieben.

  • Präzisiert ist da aus meiner Sicht gar nichts. Wir sprechen hier doch vom expliziten Fall, dass ein Verteidiger durch ein absichtliches Handspiel ein Tor verhindern möchte, der Ball aber trotzdem ins Tor geht. Also entweder ist die Karte dafür vorgeschrieben oder halt nicht. "Nicht zwingend" hört sich für mich nach Ermessensspielraum an und ich weiß nicht, wo der in so einer Aktion liegen soll.

    "Sie stehen besser als wir sitzen und haben die richtige Entscheidung getroffen."
    Tom Bartels über das Gespann Skomina

  • In Hessen wurde das nicht so kommuniziert, jedoch ist das nicht unlogisch. Die Unsportlichkeit kommt nicht zum Tragen, somit bleibt die Karte weg.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Die Regeländerung wurde heute noch einmal präzisiert: Versucht ein Abwehrspieler durch Handspiel ein Tor zu verhindern und der Ball geht dennoch ins Tor, so ist die :gelbe_karte: nicht mehr zwingend vorgeschrieben.


    Wir hatten doch die Regelung:

    Absichtliches Handspiel, das einen Torschuss unterbricht ist eine Pflichtverwarnung.


    Jetzt ist es keine Pflichtverwarnung mehr, wenn der Ball ins Tor geht.


    Beispiel Schutzhand bei Torschuß = Handspiel, Ball geht ins Tor = keine Verwarnung, letzte Saison war es noch eine Pflichtverwarnung.


    Deshalb nicht mehr zwingend.





  • Zwischen einem Handspiel, das einen Schuß aufs Tor abwehrt (Pflichtverwarnung) und einem Handspiel zur Torverhinderung (Pflichtfeldverweis) besteht aber ein Unterschied. Der Beitrag von machee macht Sinn, die von MrNice genannte Neuerung ist mir ebenfalls nicht bekannt.

    In einer Aktion prallten Grevelhörster und Gerick zusammen. Der FC-Stürmer blutete aus der Nase, aber Schiedsrichter Stefan Tendyck aus Gelsenkirchen konnte mit einem Taschentuch aushelfen. Gericks Torriecher wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen: Er markierte das 1:3.


    Westfalen-Blatt (29.5.2017) :D

  • Habe gerade unseren VLW angefunkt, die geänderte Auslegung ( :gelbe_karte: bleibt stecken) ist die aktuell gängige Lehrmeinung. War zumindest nicht bei mir angekommen ...