Benachteiligung durch einen Nicht-Platzverweis für den eigenen Spieler?

  • In der Berliner Kreisliga A legte ein Mannschaft Protest gegen die Spielwertung ein (sie hatte das Spiel verloren), weil einer ihrer Spieler 2x verwarnt, aber nicht mit G/R vom Platz geschickt wurde.
    Begründung: "Ein Platzverweis gegen sich kann in einer Mannschaft letzte Kräfte wecken. Durch den Nicht-Platzverweis sei der Mannschaft dieser Vorteil genommen worden."


    http://www.fussball-woche.de/a…von-sw-spandau-abgelehnt/

  • In Bayern (mal wieder) könnte das Erfolg haben, da argumentieren die Sportgerichte ja tatsächlich dass deswegen ein Platzverweis kein Nachteil ist. In Ländern mit gesundem Menschenverstand kann man das vergessen.

  • Nein. Ich kann dir auch Beispiele geben:
    "bei einem C-Junioren-Spiel, bei dem in der 54. Minute ein Spieler durch gelb-rote Karte vom Platz gestellt wurde und sich der Spielstand von 0:2 anschließend nicht mehr änderte (Urteil 04/05-42) oder wenn ein direktes Tor nach einem indirekten Freistoß in der 66. Minute gegeben wurde, das zum 1:0 führte, und in der 82. Spielminute ein Spieler vom Platz gestellt wurde, wobei dann das 2:0 fiel (Urteil 10/11-24)" sind Beispiele von Sportgerichts"entscheidungen" in Bayern, wo Beschwerden wegen klarer spielentscheidender Regelverstöße als nebensächlich abgewiesen worden sind.

  • Interessante These. Pfeift die zufällig jemand? Wenn die dann hinten liegen im nächsten Spiel einfach mal den roten Karton zücken."kommt Jungs , jetzt geht's aufwärts" :)

  • Nummer4
    Man könnte fast den Eindruck gewinnen, das du nichts anderes zu tun hast als nach solchen Urteilen, zumal noch in Bayern, zu suchen, nur um wieder mal über die Bayern ablästern zu können.

  • Wenn du hier schon Urteile zitierst, dann doch bitte auch mit der zuständigen Spruchkammer! In Bayern gibt es 28 Jugendsportgerichte, welches war es jetzt? :confused:

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Das Problem ist, dass Nummer 4 mal wieder irgendwo irgendetwas aufgeschnappt hat und jetzt sein eigenes Märchen erfindet ohne die Begründung des Sportgerichtes zu wissen.


    Nein. Ich kann dir auch Beispiele geben:
    "bei einem C-Junioren-Spiel, bei dem in der 54. Minute ein Spieler durch gelb-rote Karte vom Platz gestellt wurde und sich der Spielstand von 0:2 anschließend nicht mehr änderte (Urteil 04/05-42


    In so einem Fall geht es darum, dass es eine gelb/rote Karte im Juniorenbereich nicht gibt und somit ein Regelverstoß vorliegt. Da ein C-Juniorenspiel nur 70 min dauert, ging das Sportgericht davon aus, dass der Regelverstoß keinen gravierenden Einfluss mehr auf das restliche Spielgeschehen hatte und hat das Spiel gewertet. Wird im Juniorenbereich oftmals so praktiziert und hat mit dem Beispiel aus Berlin überhaupt nichts zu tun.


    Im zweiten Beispiel frage ich mich, was der Platzverweis in der 82. min mit dem Freistoß in der 66 min zu tun haben sollte. Eigentlich gar nichts.


    Da Sportgerichtsurteile in Bayern seit längerer Zeit nicht mehr veröffentlicht werden, sind deine Angaben wohl aus der Luft gegriffen und wenn, dann solltest du die Urteilsbegründung einfach mit reinstellen und nicht deinen eignen Reim daraus machen

  • http://www.bfv.de/cms/seiten/1242.html - da irgendwo drin. Nenn das gerne Luft... :whistling:
    Ich wills nicht nochmal suchen, könnt ihr bei Interesse selber machen. Müsst die einzelnen Jahre aufklappen.


    Über die G/R kann man vielleicht noch diskutieren, da hier sonst die Zeitstrafe verhängt wäre und "nur" 12-14 Minuten Unterzahl entstanden wären, wobei ein 2:0 durchaus in dieser Zeit aufholbar wäre. Diese Chance wurde denen zu großen Teilen genommen.


    Der zweite Fall ist eindeutig eine massive Benachteiligung (das "1-0" war ein direkt verwandelter idF), das 2-0, welches wahrscheinlich gegen eine durch das 1-0 offensivere Mannschaft passiert ist, darf da keine Relevanz haben.

  • Wenn du schon so einen Mist schreibst, solltest du auch die nötige Kenntnis dazu haben! Eine Zeitstrafe dauert in Bayern nicht wie in Bremen scheinbar 12-14 Min., sondern nur 5 Min.!

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • 70 Minuten Spielzeit plus 1-3 Minuten geschätzte Nachspielzeit minus 54 gespielte Minuten macht 17-19 Minuten faktische Unterzahl. Davon 5 für die sonst korrekte Zeitstrafe abgezogen und der Regelverstoß hat der Mannschaft geschätzt 12-14 Minuten Unterzahl gekostet.

  • Mir fällt in diesem Forum nicht zum ersten Mal der vollkommen unnötige scharfe Umgangston auf. Kann man nicht normal miteinander umgehen? In anderen Threads wird rumgenölt und von Beleidigungen gegen den SR gesprochen und hier ist es teilweise genauso.


    Ganz dicken Daumen runter :flop:

  • .... und es wäre gut, wernn wir wieder zum Ausgangsthema zurückkehren könnten! Ist bei irgendjemandem jemals ein Fall mit der gleichen Konstellation & Argumentation aufgetreten?

  • Manche Vereine versuchen halt immer jedes Mittel auszureizen.


    Und nunja.. wenn der SR einen entscheidenden Regelfehler macht (keine Fehlentscheidung wohlgemerkt), kann man halt mal Einspruch einlegen.


    Und in dem Fall hat der Verband ja auch schon entschieden, dass das Blödsinn ist und den Einspruch abgewiesen.
    Von daher halte ich das nicht mal für eine richtige Nachricht.


    Hätte der Verband das anders entschieden dann ja.
    So ist es nur eines von vielen merkwürdigen Gerichtsverfahren die es in DE gibt ("echte" und sportrechtliche Verfahren.)

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler der sich für die Regeln seines Sports interessiert :D

  • Ist bei uns im letzten Jahr ähnlich passiert, und in diesem Jahr genau wie im oben beschriebenen Beispiel. Ein Spieler bekommt 2x Gelb, fliegt aber nicht. Weiß aber nicht wie das Urteil ausgefallen ist bzw. ob es schon ein Urteil gibt.


    Im letzten Jahr war es so, dass sich ein anderer Spieler für das Foul gemeldet hat und er dann Gelb bekam. Dieser Spieler wurde im Nachgang für 2 Spiele gesperrt, Spiel wurde wiederholt und ich glaube die Mannschaft die sich bevorteilt hatte gewann das Wiederholungsspiel.

  • Wie kann der letzte Fall zustandekommen? Die Gelbe Karte für den anderen ist, auch wenn unsportlich herbeigeführt, eine unanfechtbare Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters...

  • Spieler gab es nach dem Spiel bei der Schiedsrichterin zu...wieso und weshalb da jetzt so entschieden ist, weiß ich nicht.