"Mauerabstand" bei liegendem Spieler

  • Folgender Fall aus meinem gestrigen Spiel:
    Im Rahmen eines Zweikampfes kommen sowohl der gefoulte als auch der foulende Spieler zu Fall. Der foulende Spieler liegt etwa 3 bis 4 Meter vom Tatort entfernt auf dem Boden, als der gefoulte Spieler den Freistoß schnell ausführt. Der am Boden liegende Spieler hebt das Bein und fängt den Ball damit ab. Wie wäre Eurer Ansicht nach zu entscheiden?

  • weiterspielen wie A-Kappi schrieb. der ausführende Spieler wollte die schnelle Ausführung und übersieht, dass der liegende Spiele eingreifen kann.

    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr
    wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung
    angesehen.

  • "Hebt das Bein"? Das ist eine absichtliche Verhinderung der schnellen Spielfortsetzung. Pflichtverwarnung.

  • Und daher kriegt man Stress wenn man es korrekt abpfeift und die zwingende Gelbe Karte gibt. Nur fürs Rumliegen kann er nichts, aber das Bein heben ist eben klare Absicht - und jeder weiß was die absichtliche Verhinderung einer schnellen Fortsetzung bedeutet.

  • Wie BestRefinTown bereits gesagt hat, stimme ich ihm zu. Bein heben - Pflichtverwarnung ( :gelbe_karte: )

    Ich habe keine Ablenkung durch die Geräuschkulisse.
    Ich bin komplett konzentriert auf das, was ich sehe


    Gehörloser Schiedsrichter -
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  • Er verhindert nicht die Ausführung des Freistoßes - ich denke, hier gilt die Fifa-Anweisung - Wenn ein Gegner einen Freistoß schnell ausführen will und ein Gegner, der sich näher als 9,15m beim Ball befindet, den Ball abfängt, lässt der Schiedsrichter die Partie weiterlaufen - Regel 13.

    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr
    wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung
    angesehen.

  • Dann lies mal die direkt danach folgende FIFA-Anweisung...


    Ich sehe es so: wenn der Spieler sein Bein absichtlich in Schussrichtung ausstreckt, ist er zu verwarnen und der Freistoß zu wiederholen. Wenn er sein Bein hebt, um aufzustehen, und dabei zufällig getroffen wird, läuft das Spiel weiter.

    In einer Aktion prallten Grevelhörster und Gerick zusammen. Der FC-Stürmer blutete aus der Nase, aber Schiedsrichter Stefan Tendyck aus Gelsenkirchen konnte mit einem Taschentuch aushelfen. Gericks Torriecher wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen: Er markierte das 1:3.


    Westfalen-Blatt (29.5.2017) :D

  • StefanM: Dieser Satz bezieht sich darauf, dass einem Spieler nicht die 9.15 genau abzuschätzen zumutbar ist. Aber wenn einer knapp ein Drittel der notwendigen Distanz entfernt ist dann sollte auch der orientierungloseste Spieler wissen dass das zu nah ist. Und dann ist es eben das Verhindern der schnellen Spielfortsetzung.

  • Bin noch nicht überzeugt ;) , drei bis vier Meter sind für mich genügender Abstand. Er hindert den Spieler nicht an der Ausführung, und der genannte Abstand ist meines Erachtens nicht mehr "in der Nähe des Balles".

    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr
    wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung
    angesehen.

  • Mich würde Manfreds Entscheidung interessieren.....

    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr
    wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung
    angesehen.

  • Sehe es genauso, wie Max_hb.
    Hebt der Spieler das Bein, weil er bemerkt hat, dass der andere schnell ausführen wird, dann verhindert er bewusst die schnelle Spielfortsetzung, ergo: :gelbe_karte: und Wiederholung.
    Wird er nur angeschossen, Pech für den Schützen, weiterspielen.

    35 Jahre Schiri :saufbrüder: ( und immer noch nicht genug davon )
    1981 bis 2016