HH SR des Jahres und das Elferschießen

  • Weiss ja nicht, wie seriös die Quellen (Blog trifft Ball) und die dortigen Zitate sind. Wenn der Spielausschuss-Vorsitzende des HFV die eigenen Durchführungsbestimmmungen und die des DFB nicht kennt, kann es auch sein, dass dem SR falsche Info's geliefert wurden.

    'Dann würden einigen Stammtischen die Themen ausgehen.' (Hoffenheims Verteidiger Christian Eichner über die Folgen einer Einführung des TV-Beweises)

  • Eine verdammt bittere Entscheidung. Sehe es ähnlich wie Falkao, theoretisch ist es möglich dass dem Schiedsrichter falsche Infos zugeteilt wurden. Anders kann man sich diesen Fehler ja beinahe nicht vorstellen, schließlich wird er in seiner Karriere sicherlich schon Elfmeterschießen geleitet haben...Davon abgesehen hatte er ja auch Assistenten dabei, die ihn ansonsten sicherlich auf den Fehler hingewiesen hätten..


    Aber manchmal unterlaufen uns auch Fehler, die wir wohl selber nicht erklären können. Ansonsten ist das hier tatsächlich ein schwebendes Verfahren und wir sollten einfach abwarten was da nun passiert, bevor wir teilweise haasträubende Vorverurteilungen treffen. Finde es auch lächerlich den Titel "Schiedsrichter des Jahres" hier in diesem Zusammenhang in Frage zu stellen. Hat doch absolut nichts mit dieser Sache zu tun.


  • Aber manchmal unterlaufen uns auch Fehler, die wir wohl selber nicht erklären können. Ansonsten ist das hier tatsächlich ein schwebendes Verfahren und wir sollten einfach abwarten was da nun passiert, bevor wir teilweise haasträubende Vorverurteilungen treffen. Finde es auch lächerlich den Titel "Schiedsrichter des Jahres" hier in diesem Zusammenhang in Frage zu stellen. Hat doch absolut nichts mit dieser Sache zu tun.


    Um ehrlich zu sein, liest man im Titel und im ersten Beitrag beinahe schon Häme heraus.
    Schlimm genug, dass solche Dinge passieren. Kann für jeden hier nur eine Warnung sein, dass auch diese Kameraden nicht vor Fehlern und Regelverstößen gefeit sind.

  • Dirk


    Das sollte keine Häme sein, sondern ich habe einfach nur den Inhalt des Artikels wiedergegeben.

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Stimmt; er lässt den Gewinner einer Wahl das Tor aussuchen.
    Dürfte ebenfalls nicht korrekt aber insgesamt durchaus zu vernachlässigen sein.

  • Dirk


    Das sollte keine Häme sein, sondern ich habe einfach nur den Inhalt des Artikels wiedergegeben.


    Gut, nehme ich so zur Kenntnis. Aber die Formulierung lässt die Schlussfolgerung leider zu bzw. sie ist einfach unglücklich.


    Wie auch immer ... Du hast dich ja nun dazu erklärt.

  • Das Spiel wird wohl neu angesetzt, da es eh Unentschieden ausging nach 120 Minuten, hat ja niemand einen Nachteil! Klar ist das Ärgerlich, aber solche Fehler gehören leider dazu. In der Halle schießen ja immer nur 5 ( evtl. hatte er vorher ein Hallenturnier ;) )


    Alles andere wäre Regeltechnisch nicht machbar!

  • ...In der Halle schießen ja immer nur 5 ( evtl. hatte er vorher ein Hallenturnier


    siehste bei uns sind es nur 3 und die wiederholen sich, so kann die Regel auseinander gehen

    SRA zum SR auf dem weg zur Kabine in der Halbzeit "Sag mal, was pfeifst du den hier für ein Scheiß" xD

  • Zitat von »meinsi«
    ...In der Halle schießen ja immer nur 5 ( evtl. hatte er vorher ein Hallenturnier)




    siehste bei uns sind es nur 3 und die wiederholen sich, so kann die Regel auseinander gehen

    Und bei uns an ungeraden Donnerstagen südlich des Kanals immer vier, manchmal drei und nie fünf. Nur bei den Frauen natürlich sieben und ohne Anlauf. Schutzhand bei der Torfrau erlaubt. :flop:


    Stimmt; er lässt den Gewinner einer Wahl das Tor aussuchen.
    Dürfte ebenfalls nicht korrekt aber insgesamt durchaus zu vernachlässigen sein.

    Tja und jetzt kommt bei mir tatsächlich etwas Häme auf- denn diese Frage gab es erst kürzlich in der SR-Zeitung. Wenn jemand in diesen Klassen meint, es besonders schlau entgegen der Regel machen zu müssen dann hat man für einen kapitalen Fehler erst Recht kein Verständnis.


    Wobei wir in der Tat das Urteil abwarten müssen, wer weiß wer was wann wo dem SR-Gespann falsche Anweisungen gegeben hat. Am Ende zaubert jemand doch noch irgendeine mündliche Anweisung aus dem Hut und der SR hat- Hurra- alles richtig gemacht. Klar dass mitten in laufenden Wettbewerben die Regeln mal so eben mündlich geändert werden- ich dachte so was gibts bei uns im Kreis exclusiv. Was für ein beschämendes Szenario, wenn wir SR bis heute nicht wissen, was Sache ist. Wer war gleich noch für die Einhaltung der Regeln auf dem Platz verantwortlich? Ich komme grad nicht drauf.....

  • Was mich umgehend fragen lässt, warum man es nicht schafft, ein bundesweit einheitliches Regelwerk zu implementieren.
    Hier kocht jeder LV sein eigenes Süppchen. Das muss doch nicht sein, oder ?

  • Was mich umgehend fragen lässt, warum man es nicht schafft, ein bundesweit einheitliches Regelwerk zu implementieren.
    Hier kocht jeder LV sein eigenes Süppchen. Das muss doch nicht sein, oder ?


    Es kocht doch sogar jeder Kreis sein eigenens Süppchen.


    Bei uns Im Kreis wird in der Kreisliga C z.B. mit wiedereinwechseln gespielt. (Ja Herrenbereich nicht Junioren)
    In den Nachbarkreisen z.B. nicht. (soweit ich weiß)


    Bei uns im Kreis wurden z.B. auch die Passkontrollen vor dem Spiel abgeschafft (zur Winterpause, also im laufenden Wettbewerb) und die Pflicht die Paßbilder zu ösen, weil einige Vereine die oberhalb der Kreisligen spielen sich wohl darüber beschwert haben.
    Weil das oberhalb nicht nötig ist oder sogar "verboten" war.


    Die Kreise schaffen es also nicht mal einheitliche Regelungen zu haben, wie soll es da erst auf Landes oder Bundesebene sein?

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler Irgendjemand der sich für die Regeln seines Sports interessiert

  • Servus,


    1) Wenn der Schiedsrichter einen Fehler gemacht hat (Entscheidet alleine das Sportgericht), dann wird sich der Schiedsrichter selbst genug Ärgern.
    2 ) Sachlich müsste es eine Neuasetzung geben.


    3) Warum aber einige Kollegen hier im Forum noch kräftig auf einen Kollegen eintreten, dass verstehe ich nicht.
    Das sind für mich keine Schiedsrichter Kollegen.


    Gruß
    Foxi

  • Bitte alle mal wieder zur Landung ansetzen ...


    Was bleibt denn übrig? Der Kollege wurde in Hamburg zum SR des Jahres auserkoren. Das ist schön für ihn, sicher auch ein Zeichen seiner üblicherweise guten Leistungen, aber eben auch kein Freifahrtschein. Andererseits sind Fehler menschlich - und eine Fehlentscheidung sorgt doch nicht gleich dafür, dass der Kollege unfähig ist ...


    Der einzige Vorwurf, der dem Kollegen wirklich zu machen ist - dies betrifft übrigens auch seine Assistenten -, ist der, sich offenkundig nicht gut genug auf das Spiel vorbereitet zu haben. In einem Pokalspiel muss ich damit rechnen, dass dieses nach dem Ende der regulären Spielzeit unentschieden ist. Dann muss ich als SR wissen, wie der Sieger zu ermitteln ist: Gibt es Verlängerung oder gleich Elfmeterschießen? Oder womöglich ein Wiederholungsspiel bzw. eine andere Art der Entscheidungsfindung? Gibt es Besonderheiten beim Elfmeterschießen etc.? Hier scheint es ein Defizit gegeben zu haben, warum auch immer - und dabei kann offen bleiben, ob das nun ein Spezifikum Hamburgs oder womöglich sogar nur des Wettbewerbs ist bzw. es gar keine derangeführten Besonderheiten gibt.


    Der Vorfall sollte uns allen Mahnung sein, auf besondere Spiele auch entsprechend vorbereitet zu sein! :!:

  • Hacken wir nicht zu sehr auf ihm herum.


    Das nennt sich Blackout. Sicherlich sehr unglücklich aber shit happens. Für mich eine Frechheit ihm die Kompetenz abzusprechen. SR des Jahres wirst du nicht umsonst.
    Fehler passieren, dieser hier war halt ... vermeidbar. Aber in einem ruhigen Moment sagt er dir vermutlich aus dem Stegreif: Alle 11. In der Situation halt nicht. Wie gesagt Blackout.


    Mund abputzen, weiter machen.



    Hoffen wir, dass sich sowas nicht wiederholt.

  • Ich hacke lieber auf den Ursachen herum. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein SR-Gespann (drei geprüfte SR) solch einen Fehler macht. Und wenn doch, dann Frage ich mich, warum keiner der drei auf die richtige Idee gekommen ist. Ich bin sehr gespannt auf das Urteil und die Fehlerursache- dann Hacke ich weiter :p

  • Das Urteil ist gefallen:
    http://www.hafo.de/news/fullnews.php?id=5373


    Einen Fehler hat der protestierende Verein gemacht, der Protest wurde von einem nicht zeichnungsbefügten Vertreter des Vereins unterschrieben.
    Gut das andere keine Fehler machen! :ironie:

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Sehr einseitige Interpretation, dass es nur die Unterschrift war. Ich habe aber auch nicht mit einer Wiederholung gerechnet, da beide Teams in gleichem Maße von der Entscheidung betroffen waren.

  • Es war eben nicht nur die Unterschrift- nein das ganze war anscheinend eine Zirkusveranstaltung in der es nur darum ging, ein Wiederholungsspiel zu vermeiden.
    Zunächst wird versucht darzustellen, dass alle Beteiligten mit dem Verfahren einverstanden waren und beide Teams ausschließlich mit den ursprünglichen Schützen weitermachen wollten. So nach dem Motto "wenn alle das gut finden ist doch alles in Ordnung". Wohin wir mit dieser Denke kommen kann man in anderen Diskussionen um FAD in der letzten Spielminute/ bei klarem Spielstand nachlesen. Dann braucht es keine SR mehr.
    Dann wird versucht, den Regelverstoß als kleinen Verstoß von Durchführungsbestimmungen wegzudiskutieren. Weiter gehts mit der Argumentation, dass das korrekte Verfahren nicht zwingend einen anderen Sieger ermittelt hätte. Und weil das alles irgendwie unbefriedigend ist und blöd findet man irgendwo noch einen Formalfehler - Hurra! - an dem man dann das ganze endgültig kippen kann. Den Formalfehler hat vor der Verhandlung keiner gesehen- aber jetzt plötzlich?
    Also ein Sportgerichtsverfahren mit dem von Anfang an gewünschtem Ergebnis. Irgendwie hingebogen bekommen das ganze. Glückwunsch.


    Langsam verstehe ich die Leute die sagen "die da oben am grünen Tisch machen doch was sie wollen". Der für mich einzig gültige Grund, das Ergebnis des Entscheidungsschießens für gültig zu erkären, geht in der Argumentation unter. Unschön.


    Zudem ist dies wieder einmal eine Urteilsbegründung, die dazu führt, dass der Druck auf unklare Situationen vor Ort größer wird. Die Signalwirkung ist ganz klar- der SR entscheidet vor Ort und das wird am Ende hingebogen. Wenn man sich also sicher benachteiligt fühlt muss es das Ziel sein, vor Ort den SR mit aller Macht umzustimmen oder die Spielfortsetzung zu verhindern. Ob das ein richtiges Signal ist?