Mir ist gestern ähnliches passiert. 40. Minute, Heim führt schon 4:0 und ist klar überlegen. Bis dahin war nichts passiert, keine Reklamationen, 1 VW wegen Dummheit, die nicht vollkommen zwingend war.
Stürmer von Heim foult, Pfiff, alles klar. Oder eben nicht. Der Stürmer tritt nach dem Pfiff nochmal zu, ohne dass der Ball überhaupt in der Nähe ist. Klares Ding, keine Reklamationen. Nach dem Spiel kommt der Spieler zu mir und fragt mich, was er da getan hat und warum. Das konnte ich ihm auch nicht erklären.
Ich bin nach dem Spiel auch noch nie so lange in einer Vereinsgaststätte gewesen, obwohl es nur eine Bratwurst gab. Meine Assistenten wurden regelrecht abgefüllt mit dem Spruch "Ah Schiris, einer geht noch." Und das von beiden Seiten. Nach den ersten 3 Bier in 20 Minuten, wir wollten ja gar nicht so lange bleiben, waren die beiden schon gut dabei. Ich war zum Glück von Anfang an bei Spezi gewesen. Ich musste ja noch fahren.

Feldverweis und Verpflegung
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Zitat
Ich bin nach dem Spiel auch noch nie so lange in einer Vereinsgaststätte gewesen, obwohl es nur eine Bratwurst gab. Meine Assistenten wurden regelrecht abgefüllt mit dem Spruch "Ah Schiris, einer geht noch." Und das von beiden Seiten. Nach den ersten 3 Bier in 20 Minuten, wir wollten ja gar nicht so lange bleiben, waren die beiden schon gut dabei. Ich war zum Glück von Anfang an bei Spezi gewesen. Ich musste ja noch fahren.
Ging mir just an diesem Wochenende auch so (statt Bratwurst gab's aber ein deftiges Zwiebelsteak). Die Assistenten konnten sich kaum wehren und ich weiß nicht, wie viele Obstler zu den Bieren serviert wurden.
War allerdings ebenfalls Fahrer.
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Ganz dünnes Eis.... GANZ dünnes Eis worauf sich eure Assistenten bewegen....
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Äh, wieso?
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Das frag ich mich auch.
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Schon auf den letzten Metern geht mein Griff in Richtung hinterer Hosentasche - und dann passiert etwas, was ich noch nie hatte: Rote Karte raus, gezeigt, der Spieler trollt sich sofort, kein Spieler protestiert, kein Zuschauer, kein Trainer meckert, Grabesruhe auf dem Platz. Gut, jeder hatte gesehen, was passiert war, aber dennoch - irgendwie gespenstisch (gleichwohl: Daran könnte ich mich gewöhnen).
Sowas ist mir in dieser Saison auch schon passiert. Zweikampf im Strafraum, Ball wird geklärt (und ist schon im Mittelfeld), der Verteidiger "gibt" dem Stürmer einen "Gehfehler". Pfiff, ab in den Strafraum, Rot, Strafstoß. Der halbe Sportplatz hatte es gesehen und so gab es keine Proteste
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Ich kann den Kommentar von Christian nachvollziehen. Generell sollte man sowohl die Verweildauer als auch den Konsum auf das Minimum reduzieren, unabhängig von Verlauf und Vorfällen. Und man kann immer sagen, dass man nur Mineralwasser oder etwas ohne Alkohol trinken möchte. So wird es zumindest in unseren Gespannen gehandhabt, nachdem es in der Vergangenheit übertrieben wurde und wir fahren damit gut.
Aber zum eigentlichen Thema: Solche Spiele hat man alle Jubeljahre mal und ich denke, dass auch die Zuschauer merken, wann es unangebracht ist, sich zu beschweren.
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Ich halte es am sinnvollsten dies Situationsbedingt zu entscheiden und hier keine großen Vorgaben zu machen. Sicherlich ist es nicht wirklich ratsam sich bei einem Verein stundenlang volllaufen zu lassen, besonders dann, wenn das Spiel nicht so gut lief.
Wenn es aber in einem netten Umfeld und auf ausdrückliche Einladung des Vereins erfolgt, ist sicherlich nichts dagegen zu sagen, auch mal die ein oder andere Stunde beim Verein sitzen zu bleiben.
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"Nach den ersten 3 Bier in 20 Minuten [...] waren die beiden schon gut dabei"
Ist es also normal, dass nach Gespannsspielen jeder, außer der Fahrer, 3 Bier in 20 min trinkt?
Kann ja sein, dass das bei euch anders ist, aber hier im SBFV, gäbe sowas Ärger; vorallem, wenn man den Leuten es auchnoch deutlich anmerkt.
Ohne es genau zu wissen würde ich sagen, dass diese Kollegen in der nächsten Zeit keine Pfeife, geschweige den eine Fahne in die Hand bekommen würden. Und wenn nur bei Jungendspielen am Sonntagmorgen. Da gibt es maximal ColaUnd ich muss ganz ehrlich sein: RICHTIG SO!!!
Ich habe volles Verständis nach dem Spiel im Lokal ein, wenn es etwas länger geht auch zwei Bier zu trinken. Das mache ich ja auch nicht anders:
Aber wer innerhalb von 20 min drei Bier runterhaut und es scheinbar nicht verträgt, da deutlich bemerkbar, der sollte es lassen1
Und an meiner Linie würden die so schnell nicht mehr auftauchen - dafür würde ich mich einsetzen. -
Wenn die Umstände es zulassen dürfen auch Schiedsrichter gerne mal Menschen sein. Wären 3 Bier in 20 Minuten was für mich? Nein. Wer aber in geselliger Atmosphäre das macht und sich dabei nicht danebenbenimmt dem sei es gegönnt...
Nach einem schweren Spiel aber definitiv damit zurückhalten.
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Ich denke, dass sich da einfach die Zeiten geändert haben.
Früher war es viel normaler und selbstverständlicher, dass der SR auch mal lange im Sportheim sitzt und vielleicht erst nachts um 3 den Spielort wieder verlässt…Das hat sich gewandelt, in der heutigen Zeit und mit einer neuen Generation in den letzten 10 Jahren (mich eingeschlossen) ist das nicht mehr der Fall, sondern man unterhält sich, trinkt und isst etwas und spätestens nach 1–2 Stunden ist das Sportheim wieder verlassen.
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Hier stand ja auch nicht, dass man bis in die Nacht saß, sondern einige Getränke zu sich genommen hat.
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Genau- und zwar schnell hintereinander, damit man nicht bis 3 Uhr morgens im Vereinsheim bleiben muss, bis alles ausgetrunken ist
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Gegen ein Bier nach dem Spiel ist nichts einzuwenden, auch wenn es mitlerweile anders gepredigt wird. Wenn die von uns, die dem Hobby seit den 80ern bzw. 90ern nachgehen, alle Stories im Forum posten würden, wäre das sicherlich für alle spannend. Aber manches sollte man besser für sich behalten. In diese Richtung geht wohl auch der Kommentar von jambala, ich kenne da Stories von renovierungsbedürftigen Zimmern bzw. von Bareinrichtung in Sportschulen etc. -
Früher haben die Spieler sich nach dem Spiel ja auch noch ins Vereinsheim gesetzt und auch mal bis spät Abends noch das ein oder andere "Kaltgetränk" zu sich genommen.
Ist heute ja auch nicht mehr unbedingt der Fall, Da passt der Spruch "Wir müssen doch morgen wieder alle arbeiten" aber auch wiederWarum sollten Amateurspieler nach dem Spiel sich einen hinter die Binde kippen und Schiedsrichter nicht?
Wenn man Ambitionen hat mal "Profi-SR" zu werden sollte man es vielleicht nicht machen.
Aber ansonsten doch nicht. -
Ich halte es für völlig albern, das Zusammensein nach dem Spiel pauschal zu verurteilen.
Es handelte sich um einen höherklassig spielenden Verein in einem sehr kleinen Dorf (deutlich < 1000 Einwohner). Da sind die Sitten etwas anders, familiärer.
- Bereits vor dem Spiel setzte sich der SR-Betreuer mit uns ins Vereinsheim und saß bestimmt eine halbe Stunde bei einem Kaffee mit uns zusammen. Gesprächsthemen waren Gott und die Welt, bis wir drei uns zur Absprache und Fokussierung auf das Spiel zurückzogen. Bereits da wurde uns gesagt, dass wir ausdrücklich unabhängig vom Ergebnis nach dem Spiel ins Vereinsheim eingeladen seien.
- Rund 30 Minuten nach dem Spiel, als wir nochmal einige Szenen zusammen analysierten, klopfte es an der Tür und der Vereinsvorsitzende sagte uns, dass das Essen jetzt fertig gemacht werde.
- Das Essen kam, ohne dass wir überhaupt gefragt worden waren, sofort an den Tisch. Das Angebot auf ein Bier haben wir gern angenommen. Den angebotenen Schnaps haben wir freundlich verneint.
- Der Vereinsvorsitzende hat dann trotzdem für die Anwesenden (noch ein SR aus einem Kreisligaspiel, der SR-Betreuer und der Vorsitzende selbst) außer für mich (da Fahrer) die erste Runde bestellt. Die SRA haben das Angebot dann natürlich dankend angenommen.
- Auch die weiteren Runden kamen unaufgefordert und unbestellt, immer auf Kosten des Vereinsvorsitzenden. Wir hätten den Teufel getan und selbständig irgendwas auf Vereinskosten bestellt. Aber warum sollte man die unaufgeforderten Getränke zurückgehen lassen, wenn man nicht abgeneigt ist?
- Die Stimmung war ausgelassen, die Gespräche (hauptsächlich über die Probleme eines Vereins im kleinen Dorf) interessant. Besoffen war allerdings keiner. Irgendwann haben wir uns dann aus eigenem Antrieb freundlich verabschiedet.
Natürlich muss man das immer im Kontext sehen. Es war ein einfach und dankbar zu leitendes Spiel bei einer gelben Karte und einem klaren Heimsieg. Die Heimmannschaft fängt damit laut eigener Aussage an, für die neue Saison zu planen, da der Klassenerhalt gesichert sei. Da sehe ich überhaupt keine Probleme, als Gespann vor dem langen Heimweg noch etwas zu bleiben.PS @ amfa: In Sachsen-Anhalt wird glücklicherweise samstags gespielt, da muss sich keiner um den nächsten Tag sorgen
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In der von dir beschriebenen Situation habe ich auch kein Problem damit. Da muss jeder selber wissen, wann man eine Runde ablehnen sollte.
Ich will hier auch nicht den Verbleib beim Verein madig machen. Das ist auch bei uns Usus. Anders sieht es da mit dem Alkohol und dessen Konsumierung aus.Wir alle wissen, dass es verschienende Wege und Arten gibt drei Bier zu trinken. Nicht alle gehören in die Öffentlichkeit und schon garnicht zu einem SR-Gespann, dass nach dem Spiel noch etwas isst
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Ja die Zeiten ändern sich, früher wurden die Spesen eigentlich immer im Clubheim gelassen.
Ich weiss aber nicht was dagegen spricht, wenn man sich wohlfühlt und gut behandelt wird, einfach mal länger zu bleiben.
Meinen Job habe ich erledigt und solange man es nicht überteibt kann man doch solange bleiben wie man will.
Wieviel Bier ich in 10, 20 Min. oder einer Std., das kann nicht von Interesse sein. Hier ist nur die Absprache der 3 Leute, die da zusammen unterwegs sind wichtig.
Mich nervt das eigentlich sogar heute, das einige SRA nie Zeit danach haben, um mal ein Kaltgetränk zu trinken.
Manchmal hat man eben keine Zeit aber wenn die Gelegenheit mal da ist sollte man die Zeit auch nutzen.
Wie mfs67227 schon schreibt, was früher alles passiert ist ! -
Wie sind denn bei euch die Sitten? Nach dem Spiel bleibt man doch gerne noch beim Verein - und selbstverständlich wird da auch Bier getrunken. Die Frage, ob drei Bier in 20 Minuten viel ist: Naja, 3*0,2 l ist nicht so argh, oder?
Also seid nicht solche Spießer!
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Man rechne in jedem Augenblick damit, dass man fotografiert und das Bild ins Netz gestellt wird. Sollte ungefagt nicht passieren- tut es aber immer wieder. Des weiteren sollte man unverfängliche Gesprächsthemen wählen. Der Schiedsrichter von letzter Woche zum Beispiel sollte Tabu sein. Und genau da fangen die Probleme an- wer sich im Griff hat- bitteschön.
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Die Frage, ob drei Bier in 20 Minuten viel ist: Naja, 3*0,2 l ist nicht so argh, oder?
Wer in Bayern meint, ein "kleines" Bier (oder 0,2??) zu bestellen, verdient nur eine Antwort: „Gibts nicht — du wartest, bis du Durst hast und dann bestellst dir ein richtiges.“