Schiedsrichter aus Niederrhein wegen Falschaussage gesperrt

  • Ein niederrheinischer Schiedsrichter ist vom Sportgericht für 3 Monate gesperrt worden. Er hat das Spiel abgebrochen, nachdem er angegangen sein soll. Schlimmer noch, er hat Zuschauer und Spieler beleidigt. (FUSSBALL.DE)

  • Schade, dass der Artikel so wenig aussagefähig ist. Zwar ist ein Fehlverhalten des Kollegen unbestritten, aber was bedeutet es, dass er seinen Bericht revidiert hat? Und wurde er nun tätlich angegangen oder nicht?

  • Das ist noch unklar. Fakt ist, das es eine Sperre für einen Spieler wegen Beleidigung gab. So zumindest vermeldet dies der Reviersport. Dazu kam, das er einer der 3 Spieler war, die nicht erschienen sind. Gegen ein anderen wird noch verhandelt. (FUPA)

  • Wenn ich 80 Minuten provoziert, beleidigt und am Ende noch bedroht und geschubst werde, dann könnte es mir auch passieren, den bösen Finger zu zeigen. Nicht korrekt aber menschlich und nachvollziehbar. Irgendwann ist auch Schluss mit meiner Contenance.


    Dass dafür SR bestraft werden ist richtig und ich würde auch eine Strafe akzeptieren. Jedoch muss diese im Verhältnis zu der Strafe der Auslöser/ Provozierer/ Beleidiger/ Bedroher/ Schubser sein.


    Ohne Detailkenntnisse erscheint mir hier das Strafmaß übermäßig hoch.

  • In dem Strafmaß wird nicht nur der Finger der beim SR aber nunmal wegen der Vorbildfunktion anders gewertet wird einfliessen, sondern eben auch seine offensichtliche Falschaussage im Sonderbericht. Von daher erscheinen die 3 Monate durchaus angemessen.

  • @BRIT: Ich denke es geht beim Strafmaß nicht um dass was der Schiedsrichter während des Spiels gemacht hat, sondern um die Falschaussage im Sonderbericht!!! In Niederachsen kann man für sowas(für die Falschausage) bis zu einem Jahr Sperre bekommen. Für die Beleidigungen an Spieler und Fans gibt es auch bis zu einem Jahr!
    Da find ich jetzt 3 Monate nicht viel...

    Ewald Lienen (Ehem. Trainer 1.FC Köln):
    Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen.

  • So sehe ich das auch. Hätte der SR im Spielbericht alles korrekt angegeben und eventuell sogar zugegeben, dass es Verfehlungen seinerseits gab, wäre die Sperre vermutlich geringer ausgefallen oder sogar entfallen. Denn "wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es heraus"; wenn ein SR über das ganze Spiel hinweg Opfer verbaler Attacken ist, ist eine verbale Attacke seinerseits verzeihbar, wenn er es korrekt darstellt.

  • Finde für Falschaussagen im Spielbericht ist kein Platz und dafür ist die Sperre berechtigt. Mit einer (zurück!)-Beleidigung in so einer Situation hab ich auch bisschen Verständnis, das wäre mit eine Warnung, aber keine Sperre wert.


    Unterm Strich ist die Strafe wohl okay so und auch ein wichtiges Zeichen dass Fehlverhalten von Schiedsrichtern auch nicht toleriert wird.

  • Was bedeutet denn bitte "er revidierte seinen Bericht". Wer hat den ganzen Mist nun angefangen? Das bleibt für mich unklar.

  • Tja, das ist nun die Frage. Wurde der Schiedsrichter nun bedroht oder wurde er es nicht. Da der Schiedsrichter wohl zugegeben hat, das es nicht so war, ist wohl die Abbruchberechtigung vom Sportgericht verneint worden. Und dadurch war nun eine Neuansetzung die Folge.