Rafati erhebt schweren Vorwurf gegen Fandel

  • Neee :flop:


    Also das mit ihm war ja schon schlimm, aber jetzt nach einiger Zeit so auf den Funktionären des DFBs rumzuhacken bzw. auf Fandel finde ich überhaupt nicht gut.


    Für mich auch eher ein Promotion Zweck für sein Buch :flop:

  • Naja er sagt nicht konkret was er da schlimmes gesagt haben soll, nur schwammig erklärt er persönliche Angriffe, ich vermute Fandel war einfach mal so direkt die Fehler deutlicher anzusprechen und das hat der Babak einfach nicht so gut verkraftet, der eine braucht ne klare Ansage nen anderer will lieber die freundlichere Variante.


    Aber was ich unter aller Sau finde ist das er damals nicht damit zurecht kam öffentlich angeprangert zu werden dies jetzt aber mit Fandel macht, wenn man so etwas konstruktiv machen will dann spricht man das intern an so ist das für mich die reinste Propaganda und dann natürlich auch verbreitet über diese "Zeitung" wenn das jetzt irgendwie kritische betrachtet und recherchiert in ner Fachzeitschrift stände wäre das ja noch vertretbar aber hier will jemand nur die breite Öffentlichkeit.

  • Vielleicht möchte er aber auch einfach, mit etwas zeitlichem Abstand, auf Missstände hinweisen.
    Das Geschäft dort oben ist schon verdammt hart, auf persönliche Sachen wird da nicht unbedingt Rücksicht genommen.
    Es bleibt zu hoffen, dass sich das nach dem Fall Rafati etwas relativiert hat.
    Wenn man das Geschehen aber intensiv verfolgt, darf man das aber bezweifeln. :S

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Ich habe keinen Zweifel daran, dass es "oben" sicher auch nicht immer friedlich zugeht - und auch nicht daran, dass die menschliche Komponente dabei durchaus zu kurz kommen könnte. Und ja: Ich kann mir gut vorstellen, dass es extrem schwer ist, wenn es ohnehin schon nicht läuft und man massiv (von Vereinen, Presse und so weiter) unter Beschuss steht, auch noch Vorhaltungen aus den eigenen Reihen zu bekommen - und will nicht ausschließen, dass es dabei Defizite geben könnte. Und nein: Die schlichte Aussage, dass man dann "oben" nichts verloren hat, wäre definitiv zu kurz gegriffen.


    Wenn irgendwo etwas in den Sand gesetzt wurde, fallen auch nicht nur freundliche Worte, aber ein guter Chef wird versuchen, einen fähigen Mitarbeiter auch wieder aufzurichten, gekündigt, gleich ob durch den Chef oder den Mitarbeiter, wird so schnell nun auch nicht. Fandel ist hier mit dem Chef vergleichbar und offenbar hat Babak das anders erlebt oder empfunden - ob berechtigt oder nicht können wir naturgemäß nicht beurteilen. Bleibt letztlich nur zu hoffen, dass wir nach den Amerell-Geschichten hier nicht eine neue Baustelle, wenn auch mit ganz anderen Vorzeichen, erleben.

  • Ich traue dem Konzertpianisten nicht über den Weg. Kürzlich erst die Degradierung von Lutz Wagner, die leidige Geschichte Kempter/ Amerell, da stehen Dinge im Raum, die noch nicht ausgesprochen wurden und nicht mehr nachvollziehbar sind!

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • auch noch Vorhaltungen aus den eigenen Reihen zu bekommen


    Fehler müssen analysiert und abgestellt werden, und das eine solche Fehleranalyse bei Babak Rafati vielleicht mal länger gedauert hat und deftiger ausfiel als bei anderen Kollegen, dass kann sich jeder vorstellen der Rafati mal 5 Minuten pfeifen gesehen hat.


    Sicher muss Kritik im Rahmen bleiben und nicht auf persönlichen Angriffen beruhen, aber ebenso muss man auch kritikfähig sein, auch wenn die Wortwahl mal härter als gewöhnlich ist. Weiterhin bin ich der Meinung, dass Interna aus dem DFB nichts in der Öffentlichkeit verloren haben, und erst recht nicht als Werbetrommel für ein Buch. :flop:

    :hsv1: IN DUBIO PRO RAUTE! :hsv1:


    25.05.1983 - Die Helden von Athen:


    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


    Trainer: Ernst Happel



    Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
    wir freuen uns schon wenn unser Team zumindest nicht verliert.
    Es ist schwer - wir sind Fans vom HSV!

  • drjens: Ist es dir eigentlich jemals möglich einen sachlichen Kommentar abzugeben. Gerade bei so einem sensiblen Thema. Allmählich bin ich von deinen Post´s echt genervt....

    Ewald Lienen (Ehem. Trainer 1.FC Köln):
    Wir haben nicht das Recht, jede Entscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Der lacht sich ja auch nicht tot, wenn wir einen Fehlpass spielen.

  • drjens: Ist es dir eigentlich jemals möglich einen sachlichen Kommentar abzugeben. Gerade bei so einem sensiblen Thema. Allmählich bin ich von deinen Post´s echt genervt....


    Cool.


    -


    Herbert Fandel ist seit Mitte 2010 SR-Chef. Es sind somit 1,5 Jahre bis zum Suizidversuch und zwei Jahre bis zum Rücktritt von Babak Rafati vergangen.


    Wenn nun jemand schlecht gepfiffen hat, wo ist also das Problem, wenn man den jeweiligen Schiedsrichter damit konfrontiert? Der Druck in der Bundesliga ist immens. Es müssen immer 110% gegeben werden. Wenn man nur 90% gibt wird man darauf hingewiesen. Fandel sagt, dass er nicht wusste, dass Rafati ein psychisches Problem hat.


    Noch einmal das Fass aufmachen passt natürlich super, wenn das Buch in der darauffolgenden Woche erscheinen wird.

  • Moderatorenhinweis


    Wenn das jetzt hier wieder anfängt mit diesen unnötigen gegenseitigen Provokationen, krieg ich die Krise. Es muss doch mal möglich sein, ein Thema zu diskutieren, ohne dass nach 10 Posts irgendein persönlicher Brandherd existiert! Wenn ihr euch etwas zu sagen habt, tut es per PN, aber nicht hier!


    Back to topic:


    Ohne Babak Rafati unnötig angreifen zu wollen: Ich finde diese Äußerungen nicht in Ordnung.


    Er hatte schwere psychische Probleme und wollte sich umbringen, dafür verdient er jedes Mitleid und jede Unterstützung. Er hat das unmittelbar vor einem BL-Spiel getan - ob das jetzt eine Affekt-Tat aus purer Verzweiflung war oder der Versuch, öffentliche Zuwendung zu bekommen, möchte ich nicht beurteilen. Das steht keinem zu, über einen Menschen in einer solchen Lage zu richten. Auch sein Gang an die Presse vor einigen Monaten finde ich in Ordnung. Er war letztendlich eine Person des öffentlichen Lebens und daher hat er alles Recht, eben dieser Öffentlichkeit mitzuteilen, was damals los war und wie es ihm heute geht.


    Die aktuelle Entwicklung gefällt mir aber gar nicht. Ein Buch darüber schreiben? Das kann man von vielen Seiten sehen: Soll es eine Hilfe sein für andere Leute, die auch schwere Krisen durchleben? Ist es Teil seiner Selbsthilfe, all die unterdrückten Emotionen jetzt endlich rauszulassen? Oder wittern er und/oder seine Berater einfach das große Geld mit dieser Story? Oder, noch schlimmer: Wird es das reine Austeilen nach dem Motto: Schaut her, diese Leute haben mich kaputt gemacht? Egal, auch darüber möchte ich nicht urteilen - zumindest nicht, bevor das Buch erschienen ist. Aber nochmal: Der Mann hat immer noch mein Mitleid und wenn es ihm hilft, dieses Buch geschrieben zu haben, dann ist es eben so.


    Was für mich nicht geht, ist, jetzt öffentlich einzelne Personen anzugreifen. Wenn es konkrete Missstände gibt, soll er die dem DFB mitteilen und von mir aus dann an die Öffentlichkeit gehen. Aus der Reaktion von Fandel schließe ich, dass das nicht geschehen ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass hinter den Türen eine Menge abgeht, was man sich kaum vorstellen kann. Vielleicht hat Rafati sogar recht, ich stimme auch Manfred und Falko zu: Kritik kann manchmal ziemlich hart ausfallen. Wer es aber besser machen will, sollte einen anderen Weg wählen als über die Presse...

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

    Einmal editiert, zuletzt von benny_lu ()

  • Stilelos, Herr Rafati. So schlimm wie diese ganze Sache war/ist, so unfair sind diese Anschuldigungen nun. Natürlich wissen wir nicht, wie die Herren da Oben ticken, wie das mit der sozialen Ebene aussieht, wieviel Gesprochen wird etc., aber Fandels Worte, dass Rafatis Leistungen lange nicht den Anforderungen entsprachen, die werden wohl von Vielen unterstrichen. Das nicht jeder getätschelt werden kann und nicht jedem Zucker in den Arsch gepustet werden kann, sollte jedem klar sein, der sich in diesen oberen Gefilden befindet. Der Druck ist riesengroß und die Anforderungen ebenso. Aber das ist doch alles nichts Neues. Damit muss man klar kommen. Sicherlich gibt es auch Missstände um die Herren Fandel & Co., doch ihn nun persönlich anzugreifen und verantwortlich zu machen für seinen Leidensweg, finde ich nicht ok.


    Ich wünsche Babak Rafati weiterhin alles Gute und viel Glück in seinem neuen Leben, doch solche Anschuldigungen sollte er einfach lassen. Sein Buch erscheint übrigens gestern in exakt 2 Wochen...

  • Was auch immer zu Kritisieren gibt,aber ich finde es nicht sportlich in der Öffentlichkeit -Sportkameraden zu kritisieren :flop:

  • Ich denke auch, dass es sich um eine Marketingaktion für das Buch handelt.


    Rafati kam aus dem gleichen Verband wie Volker Roth und wurde wohl über Jahrzehnte von diesem gefördert, da hast Du irgendwann ein eher persönliche Verhältnis. Und dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo Du dich mit neuen Köpfen und einem anderen Führungsstil auseinandersetzen mußt, dass ist bei den SRen das Gleiche wie im Berufleben, zumal das Spitzen-SR-Wesen auch (semi)professionell ist.


    Generell haben die Spitzenschiedsrichter aber genug Ansprechpartner, es gibt neben der DFB Führungsspitze einen Obmann im Regionalverband und einen Obmann im Landesverband, ich glaube nicht, dass es da unmöglich ist, ein offenes Ohr für persönlichere Themen zu finden.


    Nachtrag: Einen Aktivensprecher und auch einen Vertrauens- bzw. Ombudsmann soll es auch geben ...

  • Für mich spielt es überhaupt keine Rolle, ob Fandel sich tatsächlich derart negativ verhalten hat. Entscheidend ist für mich, dass davon nichts nach außen gedrungen ist. Deswegen sollte Rafati den gleichen Weg bestreiten und nicht über die Öffentlichkeit gehen. Dass zeitnah sein Buch erscheint hat für mich einen sehr bitteren Beigeschmack...

  • Dieser letzten Äußerung kann und will ich nicht zustimmen. Sollte - wir wissen das nicht - Herbert Fandel sich wirklich falsch verhalten haben, so muss das durchaus geäußert werden dürfen, zur Not auch öffentlich. Ich ziehe hier durchaus eine Parallele zu M.A. und M.K., solche Dinge sind nicht hinnehmbar - und wenn sie sich eben anders nicht abstellen lassen, dann eben zur Not auch per Schritt in die Öffentlichkeit.


    Noch einmal: Wir wissen nicht, was in den internen Zirkeln abgelaufen ist, wer da mit wem und wie gesprochen hat. Dennoch hat auch der DFB - hier vertreten durch Herbert Fandel - gegenüber seinen "Arbeitnehmern" (ja, ich weiß, dass sie formal nicht diesen Status haben) eine gewisse Fürsorgepflicht. Wenn hier also geschrieben wird, dass man immer 110 % Leistung bringen muss, so sollte man die soziale Verantwortung bitte nicht vergessen; wer so weit oben pfeift, hat viel an persönlichen Opfern gebracht, da ist einfach mehr gefragt als ein "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.".


    Die allgemeine Lebenserfahrung sagt, dass jede Medaille zwei Seiten hat und die Wahrheit meist in der Mitte liegt. Von daher gehe ich davon aus, dass die Vorhaltungen nicht gänzlich unbegründet, aber auch nicht vollumfänglich zutreffend sind. Ob der Weg richtig ist ... siehe oben, kann sein, kann aber auch nicht sein. Allerdings hinterlässt der Zeitpunkt schon einen faden Beigeschmack.

  • Also die parallele finde ich absolut nicht passend und in dem Fall wurde ohne Zweifel einiges falsch gemacht, gehört hier aber nicht hin. Die Frage ist doch was will er abstellen die Aussagen sind so unkonkret das man daraus gar keine Schlüsse ziehen kann es steht für mich hier nur die Tatsache Rafati fühlte sich ungerecht behandelt, der DFB um Fandel war der Meinung das seine Leistungen seit längerem nicht den Standard erfüllten und hat ihm dieses mitgeteilt, die öffentliche Wahrnehmung seiner Leistungen war ähnlich und auch die fachlich fundiertere Wahrnehmung der hier registrierten Schiedsrichter zielt größtenteils in diese Richtung und im allgemeinen ist es natürlich auch so das man die Leute die einem schlechte Leistungen attestieren meistens nicht so gerne mag, das ist das normalste der Welt, Fandel ist hier letztendlich auch nur der Überbringer der schlechten Nachricht.Die Frage ist vielleicht auch wie er früher bewertet wurde, wurde er da vielleicht wegen persönlicher Verbindungen zu gut bewertet?

  • Hallo zusammen,


    ich habe eben im Fernsehen den Hinweis gesehen, dass Babak Rafati heute Abend ab 23.15 Uhr Gast in der Talkshow "Beckmann" ist. Sender: ARD


    Viele Grüße

    "Ein J.R. Ewing hat keine Magengeschwüre! Ein J.R. Ewing verursacht sie!"
    J.R. lebt! In memorarum an Larry Hagman (1931 bis 2012). Danke für die tolle Zeit bei DALLAS!!!