Guten Morgen Kollegen,
eine Frage quält mich nun schon seit längerer Zeit und ich würde mal gerne wissen, wie ihr zu dieser Sache steht.
Es geht um Freistöße und die beliebte Methode von Verteidigern, sich vor der Ausführung eines schnellen Freistoßes bzw. eines Freistoßes ohne Mauer noch mal zentral vor dem Ball zu positionieren und dann ein paar Schritte zurückzugehen. Szenarien gibt es dafür ja genügend; ich denke jeder weiß, was gemeint ist.
Doch wir können wir da als Schiedsrichter agieren? Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass das ganze fast - wie so vieles - Ermessenssache ist.
Nehmen wir also mal das Beispiel, dass ein Freistoß in Höhe der Mittellinie ausgeführt werden soll. Wie immer, läuft also noch ein Gegenspieler zentral vor den Ball und entfernt sich mit der Zeit.
Ganz konkret gefragt? Warum wird das nicht geahndet?
In den Regeln heißt es doch eindeutig: Wenn ein Spieler einen Freistoß schnell ausführen möchte und von einem gegnerischen Spieler in der Nähe des Balls daran gehindert wird, wird der gegnerische Spieler wegen Spielverzögerung verwarnt.
Zwar gibt es auch die Regel, dass ein Spieler, der sich näher als 9,15m am Ball befindet, diesen bei einem schnell ausgeführten Freistoß abfangen darf, diese Regel passt zu dem von mir angesprochenen Szenario jedoch weniger gut.
Würde mal gerne wissen, wie ihr diese ganze Sache mit dem "vor den Ball Laufen" handhabt. Die Regeln lassen da m.E. viel offen.
Viele Grüße
Daniel