SWFV ruft 2013 als "Jahr des Schiedsrichters" aus

  • Ich finde es hervorragend, dass sich der SWFV als Verband des Schiedsrichterwesens annimmt und das "Jahr des Schiedsrichters" ausgerufen hat. Hier ein Pressebericht zur Auftaktveranstaltung. In den Kreisen werden jetzt gezielt Veranstaltungen ( Pressearbeit, Radiointerviews, Podiumsdiksussionen, etc.) geplant, um den Wert und das Image des Schiedsrichters wieder ins rechte Licht zu rücken.


    Ob das Ganze uns langfristig weiterbringt, werden wir sehen. Ich finde es aber gut, dass die Verbandsspitze (dazu gehört auch Hans E. Lorenz) uns in der Sache voll unterstützt, ein (hoffentlich positives !) Resumee können wir sicherlich erst in 12 Monaten ziehen.

  • Nein, müsste es nicht. Der Fußball sollte sich nicht um Einzelpersonen drehen, sondern als ganzes betrachtet werden - es gibt ja auch kein "Jahr des Managers" oder "Jahr des Zeugwarts". Gerade weil es etwas besonderes ist, hat es Wirkung und wird wahrgenommen. Wir Schiedsrichter sind mit Sicherheit nicht die Protagonisten des Fußballs, das sind und bleiben die Spieler. Aber hier wird ein Zeichen gesetzt und der Fokus nach all den Attacken und Ausfälligkeiten ganz konkret auf den SR gesetzt. Das finde ich stark, das hat Außenwirkung und es macht mich stolz auf meinen Verband.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

  • Nicht falsch verstehen, will die Aktion nicht schlechtreden, im Gegenteil - aber sie ist wahrscheinlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir lassen uns für paar lumpige Euro und einen feuchten Händedruck vom Sieger wöchentlich komplett auf uns allein gestellt beschimpfen, beleidigen, bedrohen und teilweise noch schlimmeres, da braucht es einen langwierigen Prozess des Umdenkens, den man nicht in einem Jahr bewältigen kann.
    Trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung.