• Aus aktuellem Anlass: Wir waren heute dichtgenebelt, bei meinem Spiel war es nicht wirklich möglich von Tor zu Tor zu sehen - so ca. ab 16er wurde das gegnerische Tor sichtbar. Trotzdem, Heim hatte Lust, Gast hatte Lust und der Dicke in Schwarz hatte Lust, also angepfiffen und im Spiel gabs absolut keine Probleme mit dem Nebel - also nichtmal "war ein bisschen schwierig, trotz widriger Bedingungen lief es" sondern "hätte auch komplett klar sein können, es machte keinen Unterschied".


    Wir hatten hier auch schon Nebel wo es überhaupt nicht geht, aber zieht ihr in solchen Grenzfällen die Regel knallhart durch?

  • Es ist glaube ich besser wenn man in diesem Fall ein bisschen Fingerspitzengefühl gelten lässt.

  • Welche Antwort hättest Du denn gerne? Natürlich kann man in einem solchen Fall spielen - solange alles gut geht. Aber jetzt stelle Dir den Fall vor, dass da etwas außerhalb der Sichtweite passiert, beispielsweise schlägt ein Zuschauer den Torwart. Klar passiert nie - aber wenn doch?


    Die Vorgabe, dass man mindestens von einem Tor zum anderen Tor sehen können muss, soweit man alleine pfeift, hat ihren guten Grund und wird daher auch genau so umgesetzt. Ich bin der Letzte, der Spiele ausfallen lässt und habe schon manche Schlammschlacht hinter mir, aber ich muss jederzeit beurteilen können, was auf dem Platz los ist - und das wäre in diesem Fall nicht mehr gegeben, ergo kann auch nicht (mehr) gespielt werden.

  • Naja. Zu keinem Zeitpunkt auf dem Feld konnte ich einen der Spieler nicht sehen - vom Tor zu Tor die doch ungünstig gefärbten Pfosten zu erkennen ist etwas anderes als aus meiner normalen Position im Mittelkreis ;) die Spieler zu sehen. Ich glaube der einzige Zeitpunkt wo ich in einer Position gewesen sein könnte wo ich nicht komplett rüberschauen kann war bei dem einzigen Strafstoß - und selbst dann müsste der andere Torhüter auf der Torline stehen, aber in so einem Fall gurkt er meistens Höhe Sechzehner rum, was "in Reichweite" war.
    Außerdem kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen jemals einen Zuschauerangriff durch Nebel nicht mitzubekommen - endweder der Angriff passiert beim Spielgeschehen, wenn ich das durch Nebel nicht sehe wird garantiert nicht gespielt, oder er passiert nicht beim Spielgeschehen und da schaut man eh nicht hin.


    Die Regel hat bestimmt irgendwo ihren Sinn, aber das könnte sich auch in erster Linie an Aspekte richten die uns in der Betonliga nicht betreffen - SRAs gibts nicht, Zuschauer auch kaum und im Gegensatz zu den normierten Bundesligaplätzen sind die Entfernungen von Tor zu Tor unten doch etwas unterschiedlicher - soll ich bei gleich dichtem Nebel auf dem großen Platz nicht spielen können, aber auf dem kleinen Platz doch? Auch wenn der Kleine vielleicht viel breiter ist, so das die Sichtdistanzen faktisch nur größer sind?


    Irgendwie ist mir das viel zu schwarz-weiß in einer Zone die durchaus (sorry für die Anspielung) grau ist.
    Naja, alles Situationen wo ich einfach die Augen zusammenkneifen kann und sage "okay, hab das Tor doch gesehen, wir spielen" - soo weit von der Sichtbarkeit Tor zu Tor wars nun auch nicht entfernt und falls jemand nachfragen würde wärs auch meine Antwort.


    Wenn es wirklich handfeste Argumente oder Erfahrungen dagegen gibt dann würde ich das nächste Mal davon absehen - aber nur ein sehr hypothetisches "Zuschauer schlägt Spieler und ich kanns durch den Nebel nicht erkennen" überzeugt mich ehrlichgesagt nicht, denn so schlimm waren die Umstände eben bei weitem nicht.

  • Erstmal zu der Situation mit dem Spieler und dem Zuschauer. - Sag niemals nie! :)


    Und wie gesagt die Regel ist eigentlich eindeutig und hat meiner Meinung nach nicht viel damit zu tuhen ob nun SR-A. dabei sind oder nicht.
    Wenn sich dann jemand darüber beschwert dann könnte es meiner Meinung nach schnell zu Problemen kommen.

  • Ich hatte gestern ein D- Jgd. Spiel nahe der Donau. Um 15 Uhr, zu Spielbeginn, schien sogar die Sonne, während der Halbzeitpause wurde das Flutlicht eingeschaltet...?? Dann die letzten 10 Min. zog plötzlich derart Nebel auf, wenn das Spiel noch 30 Min. gedauert hätte, hätte ich vermutlich trotz Flutlicht abbrechen müssen.

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Wenn ich vom einten Tor das andere nicht sehen kann, pfeif ich nicht an.
    Da brauche ich nicht nach Erklärungen suchen.
    Wenn alles glatt läuft bist du der King, sollte aber etwas schief laufen, wirst du in der Luft zerrissen.
    Somit: " Wer sich unnötig in Gefahr begibt, kommt darin um ! "

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Bei mir wurde es am Donnerstag im Pokal auch sehr nebelig. Es war über das ganze Spiel mal mehr, mal weniger nebelig. Teilweise konnte ich die Eckfahnen nicht sehen, aber von Tor zu Tor war kein Problem, während dem Spiel.


    Natürlich war die Sicht teilweise beeinträchtigt, aber nie so stark, dass ich Probleme bekommen hätte. Lediglich beim Elfmeterschießen haben wir uns dann auf ein Tor geeinigt, welches die besten Voraussetzungen hatte. Hier war die Sicht auch absolut frei, auch die Mannschaften an der Mittellinie waren klar zu erkennen, nur die Sicht zum anderen Tor war annähernd nicht mehr gegeben. Hier aber dann abzubrechen wäre nicht angemessen gewesen, da wir ja nur noch auf ein Tor geschossen haben.

  • Manche reden vom Fingerspitzengefühl wie der Blinde von der Farbe...


    Das mit dem Nebel ist doch ganz klar geregelt, was soll man da also für Fingerspitzengefühl walten lassen?


    Keine Sicht von Tor zu Tor - kein Spiel.

    :hsv1: IN DUBIO PRO RAUTE! :hsv1:


    25.05.1983 - Die Helden von Athen:


    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


    Trainer: Ernst Happel



    Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
    wir freuen uns schon wenn unser Team zumindest nicht verliert.
    Es ist schwer - wir sind Fans vom HSV!