Bisher habe ich nie irgendwo etwas davon gelesen, das der Angreifende Spieler sich nicht an der Torstange festhalten darf.
Eigentlich ist das ganz einfach zu beantworten:
Will der Spieler sich damit einen unsportlichen Vorteil verschaffen, so haben wir das zu unterbinden. So gesehen ist das dem berühmt-berüchtigten Klimmzug an der Latte, der gemacht wird, um ein Tor zu verhindern, durchaus vergleichbar. Hält es sich aber einfach nur fest, so liegt m.E. keine Unsportlichkeit und ergo auch kein Grund für einen Eingriff vor.
Um das final beurteilen zu können müsste man das aber im Gesamtkontext sehen. Ich vermute, dass der Spieler, der sich beschwert hat, den Verteidiger da gerne ein wenig weggedrängt hätte - dann wäre das festhalten zwar regelwidrig, weil der Verteidiger sich einen unsportlichen Vorteil verschaffen will, der originäre Regelverstoß ginge aber vom Angreifer aus, da ein Tackling ohne Kampf um den Ball bekanntlich ebenfalls nicht gestattet ist. Demnach wäre, so lange der Ball nicht im Spiel ist, durch klare Worte dafür zu sorgen, dass beide Spieler ihre Verhaltensweisen einstellen, ist der Ball schon im Spiel, wäre, weil erstes Vergehen, auf idF gegen den Angreifer zu entscheiden; aber die unterstellte Spielszene ist eben nur Vermutung.
Soweit ich das gesehen habe wollte der verteidigende Spieler ebenfalls den Pfosten decken um das kurze Eck zuzumachen, bloß stand dort schon der Gegner. Dieser hatte seine flache Hand von hinten an den Pfosten gelegt, er hielt sich also nur lose daran fest. Für mich sah es mehr nach einem Abstützen (so wie ich es damals als Torwart bei Ecken auch immer mit einer Hand gemacht habe wenn kein andrer an den Pfosten wollte) aus als nach wirklichem festhalten, denn hätte man ihn angerempelt wäre seine Hand wahrscheinlich abgerutscht und er hätte sich sicherlich nicht am Pfosten festhalten können, daher bin ich auf die Beschwerde auch nicht weiter eingegangen. Hätte er den Pfosten mit beiden Armen umklammert hätte das sicherlich anders ausgesehen 
Wenn es lediglich ein lockeres abstützen war - unproblematisch. Im übrigen gilt: Wer zuerst kommt ... Aber letztlich ist es egal, wer wie wo was wollte: Wird es in unsportlicher Absicht getan, haben wir es zu unterbinden, sonst braucht es uns nicht zu interessieren.
Sehe ich auch so - wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Kann man als Trainer übrigens auch nutzen, um den Gegenspielern die Mätzchen beim Mauerstellen beim Freistoß abzugewöhnen: Wenn die Gegenspieler 5 Meter vom Ball entfernt Aufstellung nehmen, einfach 4 Angreifer als "Passempfänger" 4 Meter dahinter platzieren und der Schütze bittet dann den Schiedrichter, den korrekten Abstand herzustellen. Beim 2.Freistoß stehen die Gegenspieler komischerweise alle unaufgefordert in 9 Metern Entfernung.
Also, ich wüsste nicht, warum sich ein Spieler nicht am Torpfosten festhalten dürfte (z.B. bei der Ecke oder nem Freistoß). Ich wüsste auch nicht, wie sich ein Spieler dadurch einen unsportlichen Vorteil verschaffen könnte. Da wir ja hoffentlich vor dem Spiel überprüft haben, dass die Tore ordnungsgemäß verankert sind, sollte ein Versuch, das Tor zu verschieben, jedenfalls zum Scheitern verurteilt sein 
(Scherz).
"Hätte er den Pfosten mit beiden Armen umklammert hätte das sicherlich anders ausgesehen ^^"
Ich glaube selbst da wäre kein Eingreifen des Schiedsrichters notwendig, denn ich denke mal, dass seine Mitspieler ihn dann ganz schnell fragen würden, ob er den Schuss nicht gehört hat und ihn "überreden" würden, mit dem Unsinn aufzuhören 
Also ganz ehrlich: Wenn ein Spieler mit beiden Armen den Pfosten umklammert, dann wird auf dem Platz großes Gelächter sein und ich würde mir ein kleines Lächeln sicher auch nicht verkneifen können.
Da würde ich mir keine Sorgen machen, ob das unsportlich ist oder so, sondern einfach den Moment der Belustigung genießen.
Ich glaube auch, dass sich da kein Gegenspieler drüber aufregen würde
War halt ein übertriebenes Beispiel, es ging ja hauptsächlich um dieses "Anlehnen" über das sich der Verteidiger bei mir beschwert hat
Aber dann ist das ja eigentlich geklärt, da hab ich also durch mein Nichts-tun instinktiv richtig gehandelt