In der 60. Minute kam es zur spielentscheidenden Szene: Matip mit einem vermeintlichen Foul an de Jong, der SR zeigt dem Schalker dafür die rote Karte und entscheidet auf Strafstoß, der dann zum 1:0-Endstand verwandelt wird.
Video: http://www.youtube.com/watch?v=JZpDL6nxUYc
Da das Spiel in der Europa League stattfand, gab es auch bei diesem Spiel Torrichter.
In dem Video wird recht deutlich (wenn auch nicht absolut zweifelsfrei), dass es zu keiner Berührung des Schalkers kam. Aber selbst wenn: Der einzige Ort, an dem es zu einem Kontakt hätte kommen können, war etwa 2-3 Meter vor der Strafraumgrenze. In der Situation, in der de Jong über sein eigenes Bein stolpert (was grundsätzlich auch eine Folge einer vorherigen Berührung gewesen sein kann), war Matip bereits deutlich vom Gegenspieler entfernt.
Jetzt frage ich mich aber, warum, wenn sowohl SR, SRA2 und Torrichter Blick auf die Situation haben, es zu einer solchen Fehlentscheidung kommen kann. Vielmehr frage ich mich aber, wieso niemand den Torrichter überhaupt befragt. Er war dazu doch recht gut postiert, dass er wenigstens den Ort des Foulspiels hätte sehen können. Wenn die Schalker so vehement gegen den Ort des Foulspiels protestieren, dann muss ich als SR doch wenigstens sichergehen, indem ich die mir zu Verfügung stehenden Möglichkeiten auch nutze.
Die Aussagen von Horst Heldt im Anschluss sind natürlich nicht akzeptabel, wobei ich den Frust zu einem gewissen Grad verstehen kann.