"LEO" Rufen von Feldspielern im Mittelfeld

    Servuz Leutz.


    Am vergangenem Wochenende hatte ich ein Freundschaftsspiel gepfiffen. Während des Spiels fiel mir auf das eine Mannschaft sehr oft den Ausruf "Leo" ´benutzten, welchen man eigentlich nur von TW`s kennt. Ich habe es verbal ermahnt und gesagt beim nächsten Vergehen/Ausruf werde ich (indirtekten) Freistoss für die gegnerische Mannschaft pfeifen. Ein Spieler rief wieder, sehr laut, "Leo" und mein Pfiff ertöhnte und ich gab indirekten Freistoss für den Gegner. Der Spieler fing darauf zu mir an, das er sowas nicht kennen würde und im Land bzw. Oberliga wäre das üblich und SR`s würden sowas nicht ahnden.


    Nun die Erfahrungen von euch!


    Für mich hat der Spieler seinen Gegner eindeutig vor der Ballanahme irritiert, so das dieser bewusst nicht eingegriffen hatte (es hätte ja auch der eigene Mitspieler sein können). Ich hätte diese aktion sogar mit der :gelbe_karte: bestrafen können, beließ es aber beim Freistoss, weil ichj ja es vorher kund tat.


    Wie handhabt Ihr das, war der Pfiff ein Fehler, war es genau richtig oder überhört Ihr solche Rufe von jedem Spieler?




    Da bin ich mal gespannt. Bedanke mich jetzt schonmal fürs Lesen.




    Grüße


    Mario

    Also bei diesen Leorufen pfeif ich erst dann, wenn klar nur der Gegner gemeint ist. Wenn Zweifel besteht, dann lass ich weiter spielen.

    Wenn es an den Mitspieler gerichtet ist, legitime taktische Anweisung -> Weiter. Wenn es an den Gegner gerichtet ist, Unsportlichkeit, Gelb + idF.
    Ist idF ohne Gelb überhaupt möglich?

    Das unterschreibe ich nicht Nummer4.
    Selbst wenn es nur eine taktische Anweisung für den Mitspieler ist:


    -Wenn der Gegenspieler durch dieses Rufen irritiert wird, dann muss der Pfiff kommen und idF.
    -Meist reicht in den unteren Klassen eine Ermahnung, hier lasse ich meist die Karte stecken und
    mache nur eine entsprechende Ansage, so dass es von jedem verstanden wird !

    ‎"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

    Ich sah auch schon Schiedsrichter die pauschal jegliche derartige Rufe wie Leo, meiner, lass etc. verbieten - was falsch ist. Wenn Spieler beider Mannschaften "angesprochen" sind geb ich dir Recht, da er einen Gegenspieler irritiert ist es keine legitime taktische Anweisung mehr.

    Sorry, aber man kann doch auch den Spielern die Kommunikation untereinander nicht verbieten. Diese "Leo"-Rufe (bzw. ähnliche) sollten/müssen dann geahndet werden, wenn sie nur dem Zweck dienen, den Gegner zu irritieren.


    Das gilt dann übrigens als Unsportlichkeit, d.h. wenn man es mit der Spielstrafe ind. Freistoß ahndet, muss regeltechnisch auch die persönliche Strafe Verwarnung folgen.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

    Richtig und es galt meiner Meinung nach nur dafür um den Gegenspieler zu irritieren, denn dieser hatte keinen zucker getan um an den Ball zu kommen. Klar hätte ich auch gelb geben müssen aber es war ein Freundschaftsspiel (Regel ist Regel). Weiß ich selber aber ich habs so entschieden, weil es nicht wichtig war. Ich wollt halt mal eure meinungen hören. Ich finde es aber grenzwertig, wenn dieser "Leo"ruf fast immer gemacht wird, wenn ein Gegenspieler in der Nähe ist. Ich muss ehrlich dazu sagen ich hatte solche Spiele auch noch nicht, wo dies so häufig gerufen wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von tillongi () aus folgendem Grund: Komplettzitat entfernt! Bitte die Forenregeln beachten!

    Bei mir wollten sich die Gegener beschweren da doch rufen von "Leo" verboten sei. Ich sagte dann, das stimmt so nicht nur wenn der Gegenspieler dadurch verwirrt wird.
    Außerdem spielt in Theo oder Leo mit. Also kann ich nicht viel machen.


    Meistens habe ich auch das "Glück" das ein Leo oder Theo auf dem Platz mit spielt. Wenn ich aber sehe es ist eine irritierung des Gegners, folgt auch die Gelbe Karte und der Ind. Freistoß. Mit eine Ansprache die jeder hört.

    Der regelwidrige Umstand ist die Unsportlichkeit: Dient der Leo-Ruf also dem Zweck jemanden zu irritieren, gibt es idF und eine Verwarnung dazu. Fehlt die Absicht der Irritation, so können von mir aus alle 22 Spieler Leo heißen ... (schlimmer ist ohnehin ein Spieler, der Jiri heißt oder gerufen wird ...)

    Macht das nicht so an "Leo" fest. Wenn er "Willi" oder "lass" ruft und damit einen Gegenspieler irritiert, ist das genauso verboten.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !