Klarer Strafstoß. Der SR steht ca. 7m weg und muss das sehen. Ganz schwach.
Dem Lauterer würde ich hier keine Absicht, den Gegner zu treffen, unterstellen. So doof kann er nicht sein. Aber eine VW wegen Rücksichtslosigkeit ist selbstverständlich.
Für mich unglaublich, dass ein BL-Gespann solch eine Szene nicht richtig löst.
Da muss man glaube ich nicht drüber diskutieren! Ganz klarer Strafstoß und mindestens ´ne Verwarnung!
Der Kollege hat die Szene offenbar auch wahrgenommen und hat weiterlaufen lassen wegen Vorteil bzw. Ballbesitzes der Bremer.
Bei einem Treffer am Kopf sollte natürlich sofort abgepfiffen werden. Ich sehe keine Absicht gegenüber Prödl aber eigentlich ein Strafstoß.
Hier hatte der SR mal wieder Bruchteile von Sekunden die Szene zu reflektieren und zu entscheiden, sehe aber keine Fehlentscheidung.
Vielmehr geht es doch darum das Spieler von sich aus lernen, weniger akrobatische Karatesprünge in Richtung Ball oder Gegner zu vollbringen.
Der Spieler steht mit dem Rücken zu seinem Gegenspieler. Also kann er ihn nicht sehen. Trotzdem muss es Strafstoß geben. Eine Verwarnung ist sicher ausreichend. Insgesamt haben einige SR Fehler gemacht, aber welcher Mensch ist fehlerfrei? Bei Gladbach Bayern habe ich übrigens keine falsche Abseitsentscheidung gesehen.
Zitat von Podi;178184Der Kollege hat die Szene offenbar auch wahrgenommen und hat weiterlaufen lassen wegen Vorteil bzw. Ballbesitzes der Bremer.
Nachdem der Ball beim Fallrückzieher rausgedroschen wird, dauert es doch zum einen ca. 3 - 4 Sekunden, bis Bremen in Ballbesitz gelangt. Darüber hinaus denke ich nicht, dass man bei einem Ballbesitz 30 Meter vor dem Tor, bei dem sich auch noch nahezu alle Gegenspieler zwischen Angreifer und dem Tor befinden, von Vorteil geredet werden kann, wenn man einen Strafstoß aussprechen kann. Hier ist definitiv der Strafstoß der Vorteil!
Zitat von Podi;178184...sehe aber keine Fehlentscheidung.
Ich respektiere deine Meinung, aber ich bin da anderer Ansicht!
Natürlich ist es ein klarer Strafstoß. Der SR hatte auch schon die Pfeife im Mund. Ich glaube weniger, dass er auf Vorteil entschieden hat sondern eher, dass er zu seinem Assistenten rausgeschaut hat, da er selbst die Szene nur von hinten und nicht mit Seiteneinsicht gesehen hat. Der Assistent wird dann, vermute ich, gesagt haben, dass es weitergeht.
Wenn einem Spieler durch den Fuß eines Gegenspielers die Nase gebrochen wird, kann es wohl keine Diskussion über direkt oder indirekt geben.
Ich habe die Szene genau aus kurzer Distanz live gesehen.
1000% Strafstoß und GK. Hartmann hatte die Pfeife im Mund,
hatte aber nicht den Mut, hier Strafstoß zu pfeifen.
Vermutlich wegen der zuvorigen Diskussion um einen Eckball.
Mir ist die generell schlechte Absprache im Gespann aufgefallen.
+ Strafstoß wäre natürlich richtig gewesen. Der SR hat den Fehler sicher sofort erkannt, als er gesehen hat, wie Prödl blutete.
Zitat von Udo;178185... Bei Gladbach Bayern habe ich übrigens keine falsche Abseitsentscheidung gesehen.
Kurz Off-Topic: Es waren sehr viel knappe Entscheidungen dabei wobei, wie du geschrieben hast, mindestens bei der Hälfte eine falsche Linie gezogen war. Zusätzlich war es noch schwer für den Assistenten die Abseits zu erkennen, da im Rasen auch keine Musterung (= Spielfeld mit hellem und dunklerem Rasen) angegeben war.
Klarer Strafstoß, keine Diskussion.
ZitatHartmann hatte die Pfeife im Mund,
hatte aber nicht den Mut
Find ich aber ziemlich starker Tobak einem BL-Schiedsrichter zu unterstellen,
dass er keinen Mut zu unpopulären Entscheidungen hat.
Vor allem die Begründung finde ich interessant.
Weil er Diskussionen bei einem Eckball hatte gibt er keinen Strafstoß?!
Ich denke Spekulationen bringen uns hier keinen Schritt weiter...
Ich glaube, da fehlte einfach die Unterstützung von der Linie. Hartmann konnte das Foul nur erahnen, SRA 1 und 4. Mann hätten es sehen müssen. Sein Instinkt war ja richtig, die Pfeife geht zum Mund. Für solche Situationen wurde das Headset gemacht, hier aber leider vom Assistenten nicht genutzt.
Vielleicht hat er es ja genutzt und gesagt, dass er der Meinung war, dass es kein Vergehen war. Das ist doch alles Spekulatius.
Es war ein Fehler, das dürfte hinterher jetzt jedem klar sein. Aber hier den Klugscheißer von der Couch zu spielen, ist doch billig.
Über die Entscheidung müssen wir wohl nicht weiter diskutieren. Viel interessanter ist doch zu ergründen, warum es zu so einem Fehler kommt. Einfach nur falsche Wahrnehmung oder kommen andere Sachen hinzu.
Der SR steht ca. 14m vor dem Tor etwas rechts. Eigentlich muss er das sehen. Aber der Assi muss es mit Sicherheit sehen.
Eigentlich kann es nur der SRA sehen, da der SR nur den Rücken des Bremer Spielers sieht und nicht 100%ig sehen kann, was da passiert ist. Und Strafstoß pfeift man nur, wenn man sich sicher ist. Warum der SRA von außen nicht interveniert hat, ist eher die große Frage. War er mit seinem Fokus auf etwas anderes? Die Perspektive und die Entfernung zum Vergehen sprechen eigentlich dafür, dass er es sehen muss. Dem 4.Offiziellen kann man den Schuh nicht anziehen. Er steht 60m entfernt und hat einen schlechten Blickwinkel, wenn er überhaupt auf die Szene schaut. Ob er dies 100%ig erkennen kann, besser als zwei näher postierte Kollegen...?
Auf jedenfall ein furchtbares Ereignis mit einem schwer verletzten Spieler, einem ungeschickten und rücksichtslos agierenden Verteidiger und einem in der Szene schlecht abgestimmten SR-Team. Wenn die Diskussion allerdings dazu führt, dass wir einem BuLi-SR den Mut abzusprechen Entscheidungen zu treffen, dann befinden wir uns nicht mehr in einem SR-Forum, sondern am Stammtisch in der Kneipe um die Ecke oder Sonntagsmorgens um 11Uhr im Doppelpass.
Klasse Big-mac
Treffender kann man es wohl kaum formulieren.
Wir sollten versuchen Gründe für diese Fehler zu analysieren und für uns das Beste daraus zu machen.
Ich möchte noch eine etwas andere Sicht zur Diskussion stellen: Der Spieler von Lautern trifft ja eindeutig zuerst den Ball und unmittelbar danach den Kopf von Prödl. Ich denke, dass diese Tatsache zur Irritation des Gespannes beigetragen hat.
Oftmals ist es doch so, dass die Flugbahn bzw. Richtung, die der Ball nach einem Tackling nimmt, unsere Entscheidung mit beeinflußt, ob es ein "noch sauberer" Zweikampf war, oder ob gegen die Regel 12 verstoßen wurde.
Für mich war das eine klare Fehlentscheidung, da gibt es keine Diskussion.
Sowas kann passieren, sollte es aber nicht zu häufig. Diese Idee mit dem fehlenden Mut könnte eigentlich auch richtig sein. Mir ging es mal genauso: Ich hatte die Pfeife am Mund, dann fing ich an drüber nachzudenken und dann überwiegten die Zweifel, also blieb der nötige Pfiff aus.Das war falsch und ich weiß es, aber ich kann es nicht ändern. Und ich will euch mal fragen: Wem ist das noch nicht passiert?
Es war eine Fehlentscheidung, vllt. auch eine spielentscheidende, aber das ist jedem von uns passiert. Und wenn es in der BuLi passiert, dann sehen das halt auf einmal 20.000 Leute live und Mio. vorm Fernseher. Daher wirkt der Fehler deutlich schlimmer.