Was ist bloß auf den Sportplätzen los?

  • Ich finde wir sollten uns nicht auf das Niveau eines pöbelnden, 22jährigen Fußballers mit zweifelhaften Bildungsniveau einlassen. Von derartigem Klientel werden noch ganz andere Sachen abgelassen die weitaus schlimmer sind als eine Aussage zu Frauen im Fußball.


    Ich bin ein bekennender Frauenfußball- und Steinhaus-Kritiker. Aber für mich steht hier ein Prolet vor einem gestandenen 2.-Liga-SR mit internationaler Erfahrung und Erfahrung von zig Erstligaspielen als 4. Offizieller. Da kann der Prolet sagen was er will- lächerlich.

  • Klar kann man das so oder so sehen. Man kann das hier als "dummen Spruch" abtun oder den Untergang des Abendlandes befürchten. Sicherlich haben einige Menschen in diesem Land Ansichten, die grundsätzlich gegen Gleichberechtigung und letztendlich auch gegen unsere Verfassung sind. Gerade in diesen Wochen ein Top-Thema.
    Nach meinem Verständnis geht es bei solchen Äußerungen darum, den Gegenüber klein zu machen und zu entmündigen. Und da sehe ich in dieser konkreten Konstellation- 22jähriger Fußballspieler vs. Frau Steinhaus keine Gefahr. Im Gegenteil- hier wird mehr als deutlich, wer hier das Sagen hat und wer was wo zu suchen hat und wer nicht.


    Natürlich könnte man jetzt den Hintergrund des Spielers beleuchten und gewisse Schlüsse ziehen wollen. Will ich aber gar nicht.

  • Für mich einfach nur unfassbar: SR sagt vor dem Sportgericht aus und wird in derselben Nacht zusammengeschlagen.


    Wenn sich der Zusammenhang beweisen lässt, kenne ich keine legale adäquate Strafe.


    Hier der Artikel.

  • Ich finde wir sollten uns nicht auf das Niveau eines pöbelnden, 22jährigen Fußballers mit zweifelhaften Bildungsniveau einlassen. Von derartigem Klientel werden noch ganz andere Sachen abgelassen die weitaus schlimmer sind als eine Aussage zu Frauen im Fußball.


    Ich bin ein bekennender Frauenfußball- und Steinhaus-Kritiker. Aber für mich steht hier ein Prolet vor einem gestandenen 2.-Liga-SR mit internationaler Erfahrung und Erfahrung von zig Erstligaspielen als 4. Offizieller. Da kann der Prolet sagen was er will- lächerlich.

    Ich finde, dass der Spieler nicht dafür bestraft werden darf, die Wahrheit gesagt zu haben. Das Thema wird jetzt künstlich medial gepusht.

  • Ich finde, dass der Spieler nicht dafür bestraft werden darf, die Wahrheit gesagt zu haben.

    Was für ein Bullshit :cursing: - die Frau ist nach meinem Wissen Polizeibeamtin, lassen sich solche Chauvies im Falle eines Falles auch nur von Männern den Verkehr regeln ???

  • Ganz egal, ob das Bibiana war oder ein anderer Schiedsrichter gewesen wäre - wehret den Anfängen. Hier gilt als oberstes Prinzip, dass wir Schiedsrichter eine Solidargemeinschaft sein müssen, um uns nicht auseinanderdividieren zu lassen. Eine solche Aussage ist letztlich nichts anderes, als massive Kritik an einer SR-Leistung, garniert mit einem wahrlich nicht mehr zeitgemäßen Machismus. Daher muss es dafür eine Strafe geben, ganz gleich, was ich von der Leistung eines Schiedsrichters halte.


    Übertragen auf die Betonliga: Auch wenn ich mit mancher Entscheidung eines anderen SR nicht glücklich bin (und andere bei mir vielleicht auch), so erwarte ich dennoch, dass wir so etwas intern regeln und jeglicher Beleidigung eines Kollegen entgegentreten - und da ist es übrigens vollkommen gleichgültig, ob das nun ein SR-Kollege oder eine SR-Kollegin ist. Davon abgesehen: Nur mit dem "richtigen" Geschlecht kommt man als SR(in) nicht in derartige Ligen, alleine dieser Punkt diskreditiert jegliche andere Aussage.

  • Für mich einfach nur unfassbar: SR sagt vor dem Sportgericht aus und wird in derselben Nacht zusammengeschlagen.


    Wenn sich der Zusammenhang beweisen lässt, kenne ich keine legale adäquate Strafe.


    Hier der Artikel.


    Ich finde es schade, dass dieses Thema untergeht im Zuge der Bibina Diskusion.


    Hier wird im Privatleben des Kollgen massiv eingegriffen und das muss uns alle erschrecken!


    Zu Bibina ist schon alles gesagt worden und in ihrem Beruf ist sie wahrscheinlich schon schlimmer beleidigt worden, trotzdem machen wir hier einen Sturm im Wasserglas wegen ihr. Das sie zu ihrem Einsatz in der zweiten Bundesliga nur Herrn Zwanziger zu verdanken hat , Wissen die meisten und das Herr Zwanziger sie gerne auch in der ersten Bundesliga gesehen hätte ist auch bekannt. Da gab es Gott sei Dank eine grosses Veto dagegen. Trotzdem ist die Aussage des HSV Spielers (verliehen an Düsseldorf) mehr als ungerechtfertig, gegenüber einer Kollegin.


    Das wichtige Thema ist aber weiterhin die Gewalt gegen unsere Kollegen, die für 3,50 € im unteren Bereich pfeifen und wie Dreck behandelt werden. Aber die sind nicht hübsch und blond und nicht so wichtig!

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Ich finde es schade, dass dieses Thema untergeht im Zuge der Bibina Diskusion.


    Stimmt - nur ist in dem anderen Fall leider noch viel zu viel unklar, dennoch ist die Tat abscheulich. Sollten die Vermutungen sich bewahrheiten, dann kann und darf es nur eine Konsequenz geben (sportrechtlicher Natur, straf- und zivilrechtliche Folgen müssen unabhängig davon folgen) - aber zunächst müsste man mehr wissen. Dafür ist Bibiana medienwirksamer und geeigneter, allen "Sportkameraden", die denken, man könne mit Schiedsrichtern machen, was man will, aufzuzeigen, dass das eben nicht geht - so gesehen haben beide Vorfälle doch einige Gemeinsamkeiten.

  • Dafür ist Bibiana medienwirksamer und geeigneter, allen "Sportkameraden", die denken, man könne mit Schiedsrichtern machen, was man will, aufzuzeigen, dass das eben nicht geht - so gesehen haben beide Vorfälle doch einige Gemeinsamkeiten.

    Ja, ich sehe das so wie Manfred.


    Der Fall des zusammengeschlagenen Schiedsrichter kommt (leider) kaum über die "regionalen Käseblätter" in den Medien hinaus. Traurig- aber wahr.


    Bibiana lässt sich halt Medienwirksamer ausschlachten um auf den Umgang mit Schiri´s hinzuweisen.
    Aber klar, solche (gegenüber Bibiana) oder ähnliche "Texte" gehören ja eigentlich schon zu unserem Alltagsgeschäft und werden von vielen Kollegen bereits "überhört".


    Ich hoffe mein Zynismus in diesem Beitrag wird verstanden.

  • Ganz egal, ob das Bibiana war oder ein anderer Schiedsrichter gewesen wäre - wehret den Anfängen. Hier gilt als oberstes Prinzip, dass wir Schiedsrichter eine Solidargemeinschaft sein müssen, um uns nicht auseinanderdividieren zu lassen. Eine solche Aussage ist letztlich nichts anderes, als massive Kritik an einer SR-Leistung, garniert mit einem wahrlich nicht mehr zeitgemäßen Machismus. Daher muss es dafür eine Strafe geben, ganz gleich, was ich von der Leistung eines Schiedsrichters halte.


    Übertragen auf die Betonliga: Auch wenn ich mit mancher Entscheidung eines anderen SR nicht glücklich bin (und andere bei mir vielleicht auch), so erwarte ich dennoch, dass wir so etwas intern regeln und jeglicher Beleidigung eines Kollegen entgegentreten - und da ist es übrigens vollkommen gleichgültig, ob das nun ein SR-Kollege oder eine SR-Kollegin ist. Davon abgesehen: Nur mit dem "richtigen" Geschlecht kommt man als SR(in) nicht in derartige Ligen, alleine dieser Punkt diskreditiert jegliche andere Aussage.


    Auch in München wurde über den Fall berichtet!


    http://www.merkur.de/sport/fus…32045.html#idAnchComments

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Das war ja schon wieder provozierend. Wenn er wenigstens einen Trainingsanzug angezogen hätte. Das war doch nur Schaulaufen für die Medien.


    Danke genau meine Meinung, hier wurde das Ehrenamt Schiedsrichter zur Schau gestellt!
    Hoffentlich greift dann nochmal der DFB ein. Welcher Verband ist denn da zuständig ?
    Da müsste es richtig knallen!

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Was ich nicht verstehe(oder verstehen will) ist, dass man für so diskriminierenden Zeugs, bei uns im Kreis je nachdem was gesagt wurde und ob der Spieler schon eine rote Karte in der Saison hatte für derartiges Zeug 2 bis 3 Monate gesperrt wird. In den Profiligen hingegen nicht.

  • Jungs, ihr werdet doch nicht glauben, dass die Aktion mit dem Mädchenspiel ernst gemeint ist. Das ist doch ein PR-Gag.


    Bei diesem Mädchen-Spiel wäre doch wahrscheinlich eh kein Neutraler SR eingeteilt worden und wenn hier jemand pfeift, dann ist das seine Privatsache.


    Das interessiert doch den DFB nicht, was der Spieler in seiner Freizeit macht.


    Ihr macht immer noch den Fehler zu glauben, dass der Profibereich die unteren Amateurligen ernst nimmt.


    Für die sind wir alles Freizeitfußballer.

  • Was ich nicht verstehe(oder verstehen will) ist, dass man für so diskriminierenden Zeugs, bei uns im Kreis je nachdem was gesagt wurde und ob der Spieler schon eine rote Karte in der Saison hatte für derartiges Zeug 2 bis 3 Monate gesperrt wird. In den Profiligen hingegen nicht


    Das war ein alberner (aber durchaus unnötiger!) Macho-Spruch, der mit einer Sperre von drei Spielen (+2 auf Bewährung) viel, viel zu hoch aufgehängt wurde.
    Da fehlt jedes Maß und ich werde das Gefühl nicht los, dass hier ein Exempel statuiert werden soll.

  • Mir fehlt da die Verhältnismäßigkeit; im letzten Jahr wurde ein BL-Spieler für die Schiedsrichterbeleidigung "Hurensohn" drei Spiele gesperrt; finde ich durchaus angemessen - passt aber aus meiner Sicht nicht zu dem Strafmaß im hier besprochenen Fall.