Was ist bloß auf den Sportplätzen los?

  • Deeskalieren kann ich: Stoi, stani ili pucam. Hab ich gelernt als ich treu gedient und tapfer verteidigt habe.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Es werden zur Zeit (zumindest bei uns im Verband) auch andere Maßnahmen analysiert, die dann zur Entscheidung geführt werden müssen und die dann hoffentlich ab der nächsten Saison zur Anwendung kommen. Beispiele sind die "Herabsetzung der Schwelle zum Spielabbruch", die grundsätzliche Verhandlung von Vergehen gegen Schiedsrichter vor dem Sportgericht, Maßnahmen zur Bereitstellung einer ausreichenden Zahl von Platzordnern etc.


    Wobei das Problem auch auf Seiten der SR liegt, weil oftmals die notwendigen Meldungen (z.B. fehlende Ordner) nicht gemacht werden oder Sonderberichte die Vorfälle unzureichend darstellen, so dass die Strafen dann auch entsprechend niedrig ausfallen ...

  • Wobei das Problem auch auf Seiten der SR liegt, weil oftmals die notwendigen Meldungen (z.B. fehlende Ordner) nicht gemacht werden oder Sonderberichte die Vorfälle unzureichend darstellen, so dass die Strafen dann auch entsprechend niedrig ausfallen ...

    Das unterstreiche ich voll.


    Mit dem Argument "Ich will doch nicht schon vor dem Spiel ein Fass aufmachen" werden bereits vor Anpfiff Dinge geduldet die uns in ihrer Gesamtheit das Leben schwer machen.

    Nur zur Erinnerung mal ein paar Stichworte die hier immer wieder zu Diskussionen führen obwohl sie (mehr oder weniger) eindeutig geregelt sind.:

    • Schirikabine
    • Stutzentapes
    • Textilordnung
    • schwarze Trikots
    • Torsicherung
    • Ordner
    • Innenraum
    • Spielberichte
    • etc.

    Das geht dann weiter im Spiel wo man Dinge zulässt oder einfach Weglächelt die im Regelwerk klar anders geregelt oder unsportlich sind oder für die man eine besondere Ausrede erfindet warum man es macht.

    Stichworte:

    • Weglächeln von Rudeln
    • Strafstoßvergehen
    • Weghören
    • Mauerabstände ohne Verwarnung
    • Anpfeiffen von Freistößen
    • und vieles mehr


    Das Gipfelt dann in den von mfs67227 beschreibenen fehlenden oder unzureichenden Meldungen oder sogar darin das man keine Feldverweise gibt damit man keinen Bericht schreiben muss.

    Der HFV hat nicht umsonst angewiesen auch für GelbRot einen Sonderbericht zu schreiben, damit man feststellen kann ob hier die Gelb-Rote nur gegeben wurde um die "Glatt Rote" (aus welchen Gründen auch immer) zu umgehen. Dabei ist dann z.B. raus gekommen, das einige Rote nachträglich als Gelbrot eingegeben wurden.

  • Das unterstreiche ich voll.


    Mit dem Argument "Ich will doch nicht schon vor dem Spiel ein Fass aufmachen" werden bereits vor Anpfiff Dinge geduldet die uns in ihrer Gesamtheit das Leben schwer machen.

    Nur zur Erinnerung mal ein paar Stichworte die hier immer wieder zu Diskussionen führen obwohl sie (mehr oder weniger) eindeutig geregelt sind.:

    • [...]

    Ganz ehrlich, das sollte aber nicht auf die einzlenen SR abgeladen werden.
    Das muss ganz klar von ganz oben kommuniziert werden.
    Solange inbesondere In der Bundesliga das alles auch nicht regelkonform gemacht wird, wird sich das niemals durchsetzen.

    Wenn du der einzige SR bist der der sofort gelb zückt, wenn jemand zu nah am Ball steht nach einem Freistoßpfiff machst du das halt "falsch".
    Zumindest falsch nach den "gefühlten" Regeln des Fußballs.

    Bin kein Schiedsrichter, nur ein Spieler Trainer (wieder) Spieler der sich für die Regeln seines Sports interessiert :D

  • Jetzt bin ich mal ganz böse: den Großteil laden die Vereine auf dem SR ab, im Wissen, dass wahrscheinlich nichts passieren wird. Das fängt mit den kurzen Trikots an, schwarze Trikots, fehlerhaft ausgefüllte ESB, fehlende Passbilder, keine Ordnergestellung, keine Linienrichtergestellung, Ergebnismeldung, Kabinen die als Lagerraum benutzt werden oder knapp 2 m2 groß sind. Soll ich weiter machen?


    Der Verband deligiert es am Ende auf den amtierenden SR, weil es auf dem Papier erledigt sein will, der es dann aber allzu oft, wie beschrieben, NICHT meldet. Sei es, um Ärger zu vermeiden, sei es, weil die Meldung aus gemachter Erfahrung im Sande verlaufen wird, sei es, dass aus falsch verstandenem Sportsgeist drauf verzichtet wurde ("ist ja nur ne Kleinigkeit").

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Und gefühlte Regeln, also solche Dinge wie "hab doch den Ball gespielt", "das war doch sein erstes Foul, da kann man doch kein Gelb für geben" oder "in der Jugend gibt es kein Rot wegen Verhinderung einer Torchance" , sind genauso vertrauenswürdig wie gefühlte Temperaturen und daher zu ignorieren.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Und jetzt treten sie dem Schiedsrichter (angeblich aus Versehen, weil der Spieler, den man treten wollte, ausgewichen ist) gegen das Schienbein: Link (der weiterführende Bericht liegt leider hinter einer Bezahlschranke, wenn man schnell genug eine Hardcopy macht, kann man diesen aber auch so lesen).

  • Es ging zwar in diesem Fall nicht gegen den Schiedsrichter, dennoch greift die Staatsanwaltschaft nach einer Tätlichkeit (Tritte gegen den Kopf) durch und hat einen Haftbefehl wegen Totschlags beantragt:


    https://www.nordbayern.de/amat…totschlags_beantragt.html


    Im verlinkten Artikel wird auch nochmal auf den ursprünglichen Artikel zum Spiel verlinkt mit relativ detaillierten Schilderungen der Vorfälle.

  • Scheiße. Nun hat's einen meiner Kollegen e


    https://www.hessenschau.de/spo…schiri-offenbach-100.html

    Hier ein Beitrag zum Urteil dieses Spiels.

    Man muss sich doch nur den Profifußball anschauen. Da bilden sich doch inzwischen schon im Mittelkreis bei kleinsten UNterbrechnungen schon Trauben mit 5-6 Akteuren um den Schiedsrichter ... und die lassen sich das auch noch gefallen. Erzählen was von man muss doch miteinander Reden. Das bezahlen Schiedsrichter in unteren Klassen inzwischen mit ihrer Gesundheit.

    Es müsste da viel schneller gelbe Karten geben. Ein Spieler der auf den Schiedsrichter zustürmt gehört sofort verwarnt. Die Dauerreklamierer gehören ebenfalls sofort verwarnt und wenn dann ein Spiel abgebrochen wird, weil eine Mannschaft nicht mehr genug Spieler auf dem Platz hat, dann muss der Hansi Flick eben rechtzeitig auswechseln ...

  • Da bilden sich doch inzwischen schon im Mittelkreis bei kleinsten UNterbrechnungen schon Trauben mit 5-6 Akteuren um den Schiedsrichter ... und die lassen sich das auch noch gefallen. Erzählen was von man muss doch miteinander Reden. Das bezahlen Schiedsrichter in unteren Klassen inzwischen mit ihrer Gesundheit.

    Das nennt man Weglächeln.....


    • Und wehe Du lächelst nicht wenn die Meute auf Dich zukommt, sonst musst Du mit Schlägen rechnen.
    • Wehe Du benutzt nicht das Wort Bitte wenn du möchtest das man Dir von der Pelle geht dann ist das gleich "Respektlos"
    • Wehe du wirst beim vierten mal etwas lauter wenn der Trainer dich seit gefühlten drei Minuten anschreit, dann heist es gleich Kasernenton vom Schiri.

    Also beschwehre Dich nicht un lächle. Di bekommst dafür schliesslich auch ein paar Euronen

  • Also beschwehre Dich nicht un lächle. Di bekommst dafür schliesslich auch ein paar Euronen

    Wenn ich an die paar Euronen denke, die ich für eine Spielleitung bekomme - da kommen mir eher die Tränen, wie soll ich da lächeln ...

    Das Interkulturelle

    Dem Namen nach war der Veranstalter aber auch mit Migrationshintergrund und immerhin war man so konsequent, die beiden betroffenen Mannschaften direkt vom Turnier auszuschließen - ob ein Sportgericht derart konsequent entschieden hätte …?!?

  • ... nicht nur disqualifiziert, sondern auch gleich einen Hallenverweis erteilt. Sehr gut reagiert. Nicht jede Turnierleitung hätte vermutlich so konsequent gehandelt. Mich würde mal interessieren, von wem der "Zirkus" ausging.

    35 Jahre Schiri :saufbrüder: ( und immer noch nicht genug davon )
    1981 bis 2016

  • ... nicht nur disqualifiziert, sondern auch gleich einen Hallenverweis erteilt. Sehr gut reagiert. Nicht jede Turnierleitung hätte vermutlich so konsequent gehandelt. Mich würde mal interessieren, von wem der "Zirkus" ausging.

    Steht doch da: von zwei Spielern aus gegnerischen Mannschaften.

  • Ja. Aber einer fängt immer zuerst an. Oder anders: einer wirft immer den ersten Stein.

    Die meisten, die es lesen, denken doch (wenn man ehrlich ist), unwillkürlich daran, dass der Sportsfreund mit Migrationshintergrund sich mal wieder nicht im Griff hatte. Deshalb die Frage.

    35 Jahre Schiri :saufbrüder: ( und immer noch nicht genug davon )
    1981 bis 2016

  • Die Stadt Krefeld unterstützt Schiris, die angegriffen wurden.

    https://rp-online.de/nrw/staed…BlnbY97Xj-IJqsf-uNfYcTHkk

    Hammer Aktion ! Natürlich haben wir da einen Kollegen in der zuständigen Abteilung der das Hausverbot im Namen der Stadt ausgesprochen hat .
    Finde ich gut wenn mehr Städte es adaptieren könnten, denn Hausrecht kann man beliebig ausweiten, die Sportgerichte können aber nicht lebenslänglich Sperren !

  • Und wenn die Berufungsinstanz den Arsch in der Hose hat, wird sie das Urteil bestätigen und zudem festlegen, dass die Sperre erst mit der Rechtskraft des Urteils beginnt, was faktisch einer Verlängerung gleichkommt.


    Die Aktion ist eben nicht "nur" albern, das Spiel ist vorbei, der Spieler war schon bei der Turnierleitung und erst dann kommt es zu dem Vorfall - da gibt es nicht nur eine klare zeitliche Differenz, offensichtlich hatte auch die Turnierleitung keine Bedenken (der Spieler stieß auf taube Ohren), mithin könnte/müsste/sollte es spätestens dann mal "klick" machen, aber dann eine Aktion, die sich kein Schiedsrichter, aber auch kein gegnerischer Spieler, gefallen lassen kann; so gesehen ist er mit acht Monaten noch gut bedient, Leute mit derart mangelnder charakterlicher Reife gehören nicht auf den Platz.