Erst Vorteil, dann Abseits - was machen?

  • Hallo zusammen,


    seit meinem heutigen Spiel beschäftigt mich eine Frage, die Szene ist so nicht vorgekommen, ich habe lediglich eine vergleichbare Szene gesehen und etwas weiter spekuliert:


    Und zwar: Ein Spieler der angreifenden Mannschaft wird gefoult, es kommt jedoch ein anderer Spieler der Mannschaft in Ballbesitz und ist in aussichtsreicher Lage, also Vorteil, nun spielt dieser Spieler sofort einen Spieler in Abseitsposition an. Vorausgesetzt die angesetzte Zeit von etwa 2-3 Sekunden ist noch nicht vergangen, wie hat man dann zu entscheiden. Zurückpfeifen und auf Freistoß entscheiden oder Abseits pfeifen?


    Ich danke euch schonmal im Voraus.


    Viele Grüße,


    Lukas

  • Wenn der Spieler, der den Ball zuerst bekommen hat, in aussichtsreicher Lage ist, so ist m.E. der Vorteil eingetreten. Mit der erneuten Ballabgabe entsteht eine neue Spielsituation, so dass das ursprüngliche Foul hier keine Rolle mehr spielt, dies ist vergleichbar mit dem Fall, wenn der Spieler den Ball (wegen Unfähigkeit) versemmelt und neben das Tor geschossen hätte - soweit die formale Lage.


    Natürlich wird Dir niemand einen Strick drehen können, wenn Du das ursprüngliche Vergehen doch noch pfeifst, manchmal braucht man auch als SR eben eine Schaltsekunde ... ;)

  • Das gehört zu den Dingen, die man m.E. nicht wirklich richtig machen kann. "Schiri, warum pfeifst du nicht ab" oder "Schiri, wie lange wartest du den Vorteil ab, bis der Ball im Tor ist?" - eins von beidem hört man so oder so.


    Wenn das Abspiel wirklich praktisch sofort war, dann würde ich wohl das Foul noch nachpfeifen. Bei uns wird gelehrt, dass man im Zweifel eher nachpfeifen soll, und wenn ich mir die Praxis in den hohen Klassen ansehe, wird das dort auch so gemacht.

  • Ich führe den Gedankengang von Manfred mal weiter:


    Deine Ausgangssituation ist folgende: Foul geschieht, Spieler läuft weiter und spielt sofort zum abseits stehenden Spieler. In dem Fall würde ich ganz klar das Foul pfeifen, schließlich soll der größtmögliche Vorteil angewandt werden. Dieser ist meiner Meinung nach ganz klar der Freistoß und nicht der Angriff, bei dem ein Spieler schon im Abseits steht. Trotzdem kannst du natürlich einen Moment abwarten und schauen, was denn da passiert/passieren soll ;)



    Anders wäre z. B. folgender Fall: Foul geschieht. Spieler läuft weiter (und zwar ein gutes Stück, also nicht nur ein paar Schritte) und spielt dann den Ball zum abseits stehenden Spieler. Dann würde ich den Teufel tun und das zurückpfeifen, da dann das eingetreten ist, was Manfred beschrieben hat: Ball/Angriff vertändelt - selbst wenn der regeltechnische Zeitraum zum Pfeifen noch da wäre.



    Aber eines generell zum Thema Vorteil: Diese Geschichte erfordert ein bisschen Gespür für die Situation. Man sollte sich immer bewusst sein, ob der Vorteil, den man gerade gibt, auch wirklich einer ist. Wenn man auf dem Feld steht und sich denkt: "Ja, das könnte jetzt vielleicht, vielleicht einen Angriff geben...", dann ist das meistens schon gar kein richtiger Vorteil mehr. Dazu gehört eben nicht nur der ballführende Spieler, der im Ballbesitz bleibt, sondern vielmehr die Spieloptionen, die ihm bleiben.
    Wenn ihm der Weg gleich schon wieder versperrt wird oder er keine Anspielstationen bzw. nur welche im Abseits hat, dann pfeif lieber das Foul raus, weil so ein "Vorteil" im schlimmsten Fall in einem guten Konter für die gegnerische Mannschaft enden kann.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

  • Zitat von benny_lu;167476

    Ich führe den Gedankengang von Manfred mal weiter:


    Deine Ausgangssituation ist folgende: Foul geschieht, Spieler läuft weiter und spielt sofort zum abseits stehenden Spieler. In dem Fall würde ich ganz klar das Foul pfeifen, schließlich soll der größtmögliche Vorteil angewandt werden. Dieser ist meiner Meinung nach ganz klar der Freistoß und nicht der Angriff, bei dem ein Spieler schon im Abseits steht. Trotzdem kannst du natürlich einen Moment abwarten und schauen, was denn da passiert/passieren soll ;)


    Wenn mich nicht alles täuscht, hast du eine kleine Sache bei der Ausgangssituation vergessen:


    Zitat von LuckyLukas

    Und zwar: Ein Spieler der angreifenden Mannschaft wird gefoult, es kommt jedoch ein anderer Spieler der Mannschaft in Ballbesitz und ist in aussichtsreicher Lage, also Vorteil, nun spielt dieser Spieler sofort einen Spieler in Abseitsposition an.


    Der, der gefoult wird verliert den Ball, trotzdem kommt ein Mitspieler in Ballbesitz und dieser Mitspieler spielt dann den Ball zu einem im Abseits stehenenden weiteren Mitspieler. MMn kann man dann das Foul nicht mehr pfeifen, sondern nur noch den idF wg. Abseits, da - wie Manfred es schon geschrieben hat - eine neue Spielsituation entstanden ist. Es kann natürlich auch sein, dass ich etwas falsch verstanden habe ;).

  • Sorry, hab mich tatsächlich verlesen, aber das macht meiner Meinung nach auch keinen Unterschied - wir haben die Zeit, uns zu überlegen, ob es ein Vorteil ist oder nicht.
    Ich persönlich warte einen Augenblick und wenn ich dann sehe, dass der Vorteil, den ich eigentlich geben wollte, definitiv keiner mehr ist, dann pfeife ich das Ding zurück. Ausschlaggebend dafür, nicht mehr zu pfeifen, ist für mich, ob der Spieler selbst länger im Ballbesitz ist und sich die Option quasi heraussuchen kann, also den Ball aus eigener Schuld vertändelt.
    Geschieht aber alles in einem Zug, also Foul - Spieler kommt an Ball (welcher auch immer) - sofort Pass zum Mitspieler und dieser steht dann im Abseits, dann pfeife ich das Foul.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

  • und damit begehst du einen regeltechnischen Fehler!


    Der Vorteil ist (wie bereits einige Vorredner vollkommen richtig bemerkten) in dem Moment eingetreten, wo sein Mitspieler an den Ball kommt. Wenn er so doof ist und das Ding in die Wicken haut oder zu einem Mitspieler passt, der im strafbaren Abseits steht, dann ist das sein Problem!


    Es ist eine neue Spielsituation und auch als solche zu bewerten.


    Dann könnte man ja gleich sagen: warte mal... ich pfeife das Foulspiel, das vor einer Minute begangen wurde, welches ich aber aufgrund des Konters nicht geahndet hatte... :ironie:


    Nein, das Foulspiel hier dann noch zu ahnden ist definitiv verkehrt.

  • Ich glaube nicht, dass das ein Fehler ist. Worin soll denn der Vorteil dann bestanden haben? Allein im Ballbesitz des Spielers? Warum soll der vorteilhafter sein als der fällige Freistoß? Vorteil ist, wenn das Weiterspielen des Spiels für die benachteiligte Mannschaft günstiger ist als die eigentlich fällige Spielfortsetzung (also hier der Freistoß).


    Nun wissen wir alle nicht, was LuckyLukas mit "aussichtsreicher Lage" gemeint hat. Wenn der Spieler 20m vor einem leeren Tor stand, mag allein das für einen Vorteil genügen. Wahrscheinlicher ist, dass er meinte, dass daraus ein Vorteil (d.h., eine Torchance) zu erwarten war. Entsteht aber der erwartete Vorteil aber nicht, muss nachgepfiffen werden:


    Der Schiedsrichter hat von einer Spielunterbrechung abzusehen, wenn dies von Vorteil für dasjenige
    Team ist, gegen das sich das Vergehen richtete, und das ursprüngliche Vergehen
    zu bestrafen, wenn der erwartete Vorteil zu diesemZeitpunkt nicht eintritt.


    Dabei spielt es auch keine Rolle, ob der Spieler aus Unvermögen den falschen Pass spielt. Ein Spieler hat ja sogar die Möglichkeit, einen Vorteil absichtlich liegenzulassen, indem er sich z.B. bei einem Foul fallen lässt, obwohl er weiterlaufen könnte. Selbst ein misslungener Torschuss ist nicht immer ein verwirkter Vorteil: Wenn der Angreifer durch ein Foul strauchelt und dann ungeschickt abschließt, kann man abwarten, ob ein Tor entsteht (dann Vorteil), muss sonst aber den Strafstoß nachpfeifen, weil ein strauchelnder Torabschluss ohne Torerfolg nicht günstiger ist als der Strafstoß (anders, wenn ein Mitspieler des Angreifers frei und unbedrängt aufs Tor schießen kann und verzieht).

  • @ Christoph:


    Ich habe doch in meinen Posts ganz klar 2 Fälle unterschieden, die
    1. von der zeitlichen Komponente
    2. der Art der Ballführung


    abhängen.


    Wenn ein Mitspieler den Ball bekommt und diesen sofort weiterspielt, wobei ich erkenne, dass dieser Angriff keinen Vorteil mehr einbringen kann, dann pfeife ich zurück. Ich rede hier von einem Zeitraum von höchstens zwei Sekunden.


    dennosius bringt da meiner Meinung nach einen guten Vergleich: Wird ein Spieler gefoult und gerät dadurch aus der Balance, ist ja auch abzuwarten, ob er trotzdem einen Vorteil nutzen kann oder ob er schlicht und ergreifend die Kontrolle über den Ball verliert.


    Nochmal zurück zu meinem Beispiel:
    Wenn der Spieler den Ball in aller Ruhe annimmt, ein bisschen schaut und dann den Ball zu dem abseits stehenden Spieler spielt, dann (und das habe ich schon gesagt) kann ich natürlich nicht mehr pfeifen, weil dann ein Vorteil gewährt wurde - jetzt mal unabhängig davon, ob er sinnvoll war - und eine neue Spielsituation entstanden ist.


    Wie gesagt: Der erste Fall, den ich oben beschrieben habe, besteht darin, dass alles in einem Zug geschieht und ich in einem angemessenen zeitlichem Rahmen bleibe. Will heißen: Ich muss die Situation bewerten und das Foul ahnden, bevor eine neue Spielsituation entsteht.
    Genau so läuft doch letztendlich jedes Zurückpfeifen eines Vorteils ab, oder?

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

  • auch bei deinem zweiten Fall kannst du regeltechnisch den Freistoß nicht mehr geben. Der Vorteil ist in dem Moment eingetreten, wo der Ball zu einem Spieler gelangt, der zudem auch noch in aussichtsreicher Position steht.


    Wenn dieser Spieler nun den Ball zu einem abseitsstehenden Spieler abgibt, dann ist das sein Problem. Egal, ob nun eine oder vier Sekunden dazwischen liegen. Er gibt spielt den Ball bewusst zum Mitspieler.


    Den Freistoß könntest du nur pfeifen, wenn der abspielende Spieler den Ball durch das Foulspiel nur noch unkontrolliert abgeben kann. Das ist hier aber nicht der Fall. Und daher spielt der zeitliche Ablauf auch überhaupt keine Rolle.

  • Ach schwarzerhund... wie man es von dir gewohnt ist:


    knappe (und falsche) Antworten ;)

  • Christoph dann erklär schwarzerhund doch seinen Fehler, anstatt von hinten nur falsch rufen!

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)



  • Ich persoenlich stimme da der Sichtweise von Christoph zu. Der "Vorteil" ist aus meiner Sicht in dem Moment eingetreten, in dem der Mitspieler den Ball bekommt (unabhaengig davon, ob es sinnvoll ist, Vorteil anzuwenden). Auch wenn er den Ball sofort weiterspielt und sich das Spielgeschehen daher noch im Bereich von 2-3 Sekunden abspielt, ist diese Situation unabhaengig vom Vorteil zu beurteilen. Um es anders auszudruecken, aus meiner Sicht ist der Vorteil eingetreten sobald der Ball "normal" zu einem Mitspieler gelangt. Was dieser dann damit macht (inklusive ihn zu einem im Abseits spielenden Spieler spielt), ist "sein Problem" - wie es Christoph ausdrueckt. Ein Beispiel hierfuer waere auch, wenn der Ball zu einem Mitspieler gelangt (der SR hat auf Vorteil entscheiden) und dieser kann den Ball nicht kontrollieren (nicht weil der Ball schlecht gespielt war, sondern weil seine Faehigkeiten zu wuenschen uebrig lassen), dann wende ich auch nicht den verzoegerten Pfiff an, da der Vorteil eingetreten ist und die Unfaehigkeit des Spielers den Ball zu kontrollieren nicht mit dem vorherigen Vergehen zusammenhaengt.


    Anders sieht es fuer mich aus, wenn der Spieler gefoult wird, den Ball aber noch irgendwie zu einem Mitspieler bekommt, dieser aber im Abseits steht. Dann wende ich den verzoegerten Pfiff an, wenn ich davon ausgehe, dass die Abseitsposition vlt nicht zustande gekommen waere, haette das Foul nicht stattgefunden (z.B. weil die Ballabgabe durch das Foul verzoegert wurde etc.).

  • Zitat von tillongi;167673

    Christoph dann erklär schwarzerhund doch seinen Fehler, anstatt von hinten nur falsch rufen!



    Soll ich jetzt meine vorangegangenen Posts wiederholen? Die werden dann doch nur ins Bord "doppelte Posts" verschoben :ironie:


    Ganz davon abgesehen war mein letzter Beitrag eher witzig gemeint, wie man am Smiliey relativ gut erkennen kann.


    @kiwi: Danke! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

  • Also ich denke Christoph hat nur teilweise Recht:


    Zum Einen in Bezug auf schwarzerhund, denn etwas verwirrend ist dein Ironiepost schon, da schwarzerhund doch genau die Spielfortsetzung vorschlägt die du auch durchführen würdest oder hab ich da etwas falsch verstanden?
    Aber kurz und schmerzlos war der Post schon *hust*posthunter*hust* :ironie:


    Aber auch beim Topic gehe ich eher mit Manfred konform. Also Vorteil die falsche Entscheidung durchaus, aber darauf zu entscheiden kein Regelverstoß (bei Regelverstoß gehe ich davon aus eine Mannschaft die Einspruch beim Sportgericht einlegen würde bekommt in mind. 60% der Fälle Recht)


    Allerdings kommt es eben auf die "aussichtsreiche" Situation an. Diejenigen die für Vorteil vergangen tendieren stellen sich doch jetzt vor: Der Gefoulte gibt noch ab. Der Passempfänger hat keine Gegenwehr zu erwarten, kann sich entscheiden ob Dribbling, Torschuss oder Pass, entscheidet sich für Pass und der geht zu einem im Abseits befindlichen Mitspieler.
    Ganz klar Vorteil eingetreten und vertändelt, ein verzögerter Pfiff wird zumindest für reichlich Diskussionsstoff und einem sehr schweren weiteren Spielverlauf sorgen (sehr wahrscheinlich auch zu meinen angesprochenen 60 %), wohingegen der Abseitspfiff eher den Spieler der den Vorteil vertändelt hat vor Probleme stellen wird.


    Ist die "aussichtreiche" Position aber eigentlich gar nicht so aussichtsreich, also eher wie in der SR-Zeitung 04/11 Situation 10 sprich der Angreifer ist noch von Verteidigern umgeben und gibt den empfangenen Ball nur deshalb direkt weiter oder er hatte keine Entscheidungsmöglichkeit, dann ist der verzögerte Pfiff wohl nicht nur 100% regelkonform sondern auch laut SR-Zeitung die richtige Entscheidung.


    Wie gesagt m.E. kommt es auf die Entscheidungsmöglichkeit des Passempfängers an!


    mfg Boh

  • Wobei ich mich in der Beurteilung der reinen Regellage nicht von Christoph unterscheide. Ich habe lediglich darauf verwiesen, dass Dir in der Praxis niemand einen Strick daraus drehen kann, wenn Du erst einen Augenblick verzögert pfeifst, weil jedem Schiri eben auch ein Moment zugestanden werden muss, eine Situation zu beurteilen und zu pfeifen und wo es zunächst einmal egal ist, ob sich eine neue Spielsituation ergeben hat oder nicht.

  • Zitat von Bohney;167748

    Also ich denke Christoph hat nur teilweise Recht:


    Zum Einen in Bezug auf schwarzerhund, denn etwas verwirrend ist dein Ironiepost schon, da schwarzerhund doch genau die Spielfortsetzung vorschlägt die du auch durchführen würdest oder hab ich da etwas falsch verstanden?



    Anscheinend schon... ich plädiere ja gerade NICHT für iFS, sondern für Weiterspielen,

  • Nach dem kontrollierten Spielen des Balles durch den zweiten Spieler, ist der Vorteil eingetreten. Somit kann der verzögerte Pfiff nicht mehr zum Einsatz kommen.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Zitat von Christoph;167754

    ich plädiere ja gerade NICHT für iFS, sondern für Weiterspielen,


    Weiterspielen? Entweder Abseits oder man pfeift das Foul nach.


    Pfeifekopp
    Welche Situation meint denn dann die Regel, wenn dort steht, dass man einen erwarteten Vorteil, der nicht eintritt, nachpfeifen soll?


    Es geht doch darum, das Vergehen zu ahnden durch direkten Freistoß - und eben nur dann nicht, wenn der direkte Freistoß schlechter wäre als Weiterspielen. Warum soll denn ein Vorteil dadurch eingetreten sein, dass der Spieler den Ball kontrolliert spielt? Das ist doch nicht besser als ein direkter Freistoß.

    M.E. lässt die Tatsache, dass der Spieler den Ball kontrolliert spielen kann, einen Vorteil erwarten - der tritt aber nicht ein.


    Vielleicht haben wir aber auch alle nur eine andere Situation vor unserem inneren Auge, wie und wo da der Spieler steht. Mir geht es abstrakt nur darum, dass allein Ballbesitz - und sei er auch unbedrängt - für sich genommen noch kein Vorteil gegenüber einem direkten Freistoß sein kann.