Zweck der Leistungsprüfung? Diskriminierung!

  • Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass die Leistungsprüfungen dazu dienen, die körperliche Fitness und damit die physische Eignung für eine Spielklasse festzustellen. Diese Interpretation macht auch Sinn, schließlich steigen die läuferischen Anforderungen im Regelfall mit der nächsthöheren Spielklasse.


    Jetzt stellt sich folgendes Problem. Hier ein Beispiel:
    Als Voraussetzung für Liga X müssen Männer 3000 Meter, Frauen 2000 Meter im läuferischen Leistungstest absolvieren.


    Hierfür kann es nur drei mögliche Erklärungen geben:


    1. Frauen dürfen trotz fehlender Eignung in dieser Klasse pfeifen.
    2. Männer werden diskriminiert, indem sie 1000 Meter mehr als erforderlich laufen dürfen.
    3. Beides


    Meiner Ansicht nach ist die dritte Möglichkeit die richtige...


    Es scheint eine Tendenz zu geben, männliche Schiedsrichter zu diskriminieren bzw. klar zu benachteiligen.


    Klare Anzeichen:
    1. unterschiedliche Leistungsprüfungen
    2. Frauen-, aber keine Männerbeauftragte in den Kreisen
    3. Frauen pfeifen in der 2. Bundesliga Herren, Herren aber nicht in der 2. Bundesliga Frauen


    Ich bin ehrlich gesagt sehr schockiert über diese Entwicklung, was können bzw. müssen wir Männer tun um gleichbehandelt zu werden, um endlich auch emanzipierte Schiedsrichter zu sein?

  • Sei doch froh dass wir keine 2. Bundesliga Frauen pfeifen müssen =)

    Gruß aus dem kleinen Odenwald
    Janek


    "Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt." (Dieter Hildebrandt)

  • Sorry, aber diesen Gedanken von Fimpel hatte ich auch.
    Vermutlich wurde unser Kollege durch eine Frau bei der Leistungsprüfung überrundet :ironie:

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Zitat von nap3l;162886


    Jetzt stellt sich folgendes Problem. Hier ein Beispiel:
    Als Voraussetzung für Liga X müssen Männer 3000 Meter, Frauen 2000 Meter im läuferischen Leistungstest absolvieren.



    In welchem Bundesland ist es denn so. Bei uns sind die Lauftests gleich. Für Männlein und Weiblein. International sind die Steckeinabschnitte jedenfalls auch gleich; Frauen können 06, sec. länger Zeit haben zum laufen.
    Nun haben Männer mehr Muskeln und sind somit Somatisch schneller und in diesem Bereich überlegener als Frauen...
    :trink:

  • Bei uns sind in Kreis und Land nach meinem Kenntnisstand die Normen gleich.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Zitat von SCHIRI-FT.de;162892

    Sorry, aber diesen Gedanken von Fimpel hatte ich auch.
    Vermutlich wurde unser Kollege durch eine Frau bei der Leistungsprüfung überrundet :ironie:


    Oder auch zweimal überrundet!:rolleyes:
    Ich hatte zu meiner Verbandsligazeit auch mehrmals mit einer Dame meine Lehrgänge absolviert. Die durfte alle Prüfungen wie wir Männer ablegen.;)

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Du kannst deine Theorie ja mal dem Verband, für den du pfeifst, schildern ... und anschließend hier die (Re-)Aktion posten. Was da wohl rauskommt??? :) Vielleicht werden die Zeiten ja dann dort, wo sich (noch) nicht gleich sind, gleichgesetzt...

  • Ehrlich gesagt frage ich mich wie man auf so absurde Gedanken kommen kann.:flop:
    Leider gibt es immer noch zu wenige weibliche Schiedsrichter.(zumindest im SBFV)
    Bei uns müssen Männlein und Weiblein gleich gut rennen. Aus welchem Verband kommst du denn?

    :blauweis: ! 4ever KSC ! :blauweis:


    Alle Spiele sind gleich, nur manche sind eben gleicher als andere! (Pierluigi Collina, Meine Regeln des Spiels)

  • Was soll das denn bitte. :flop::flop:



    Und noch eine Frage:


    Woher nimmst diese Werte. In Brandenburg müssen die Frauen beim Fifa-Test genau die glichen Zeiten laufen wie ihre männlichen Kollegen.


    Zitat von nap3l;162886


    Jetzt stellt sich folgendes Problem. Hier ein Beispiel:
    Als Voraussetzung für Liga X müssen Männer 3000 Meter, Frauen 2000 Meter im läuferischen Leistungstest absolvieren.

  • Also soviel ich weiß, müssen Frauen und Männer bei uns im Kreis dieselben leistungen erbringen. Vielmehr ist es wohl eher so, dass jüngere Frauen eher später in oberen Seniorenklassen eingesetzt werden als Männer...wenn überhaupt.


    Aber diese Gedanken und das Ausgangsthema sind völliger Blödsinn.

  • Also im SBFV müssen Frauen und Männer gleich viel rennen, was ich auch völlig richtig finde. Ich sehs ehrlich gesagt nicht ein, dass in Zeiten der großen Gleichberechtigung Frauen hier immer noch ne Sonderbehandlung bekommen. In der Schule siehts da leider wieder ganz anders aus. Für die Strecke, für die die Mädchen eine 1 bekommen, bekommen die Jungs grade mal ne 2-3.


    Auch lehn ich es grundsätzlich ab, Frauen besonders zu fördern, nur damit man weibliche Schiris hat. Wenn eine Frau gut genug ist und möchte, dann soll sie bitte sehr gerne pfeifen. Hab ich absolut kein Problem mit. Aber hier dieses "wir haben zu wenig Frauen" halte ich für den komplett falschen Ansatz.

  • Zitat von Toretto;162952

    In der Schule siehts da leider wieder ganz anders aus. Für die Strecke, für die die Mädchen eine 1 bekommen, bekommen die Jungs grade mal ne 2-3.


    Oh Mann...
    Wenn man die gleichen zeiten bei der Schiedsrichterei fordert, kann ich das noch halbwegs nachvollziehen: Schließlich werden auch die gleichen Anforderungen in den Ligen gestellt.
    In der Schule wäre das ja totaler Blödsinn! Ein untrainierter Mann sollte dann die gleichen Noten bekommen wie eine gut trainierte Frau, weil sie die gleichen Zeiten haben?!
    Männer und Frauen sind nunmal biologisch nicht gleich, und nein, die Unterschiede sind nicht nur die Geschlechtsteile. Dementsprechend, könne natürlch auch nicht gleiche Anforderungen gestellt werden.


    Bei uns im FLVW müssen die SRinnen auf Verbandseben nicht die gleichen Zeiten laufen. Dies halte ich auch grundsätzlich für richtig (dass sie vllt. manchmal zu einfach sind o.ä., kommt eben vor). Es geht doch weniger darum, wie schnell man wirklich im Spiel rennt, als darum, wie viel man bereit ist für die Schiedsrichterei zu trainieren etc.

  • Die Aussage, wir Männer würden in der Schiedsrichterei diskriminiert werden, ist bislang die lächerlichste, die mir hier in dem Forum über den Weg gelaufen ist.


    Toretto: Bei allem Respekt für deinen Sinn der Gleichberechtigung, aber in der Schule geht es nunmal nicht anders. Da muss man Linus restlos beipflichten. Ich persönlich halte es auch nicht für schlimm, wenn bei den Leistungsprüfungen von Frau und Mann unterschiedliche Leistungen gefordert werden. Das ist doch genau das gleiche Prinzip wie in der Schule!

  • Ich habe jetzt mal nach gefragt bei meiner SR Kollegin, die gerade als SRin in die 2.Bundesliga aufgestiegen ist.
    In Hamburg muss sie zur VSA Prüfung tatsächlich eine andere Zeit laufen als die Herren.
    Auch wenn Toretto es etwas überspitz darstellt, so hat er schon auf eine gewissene Ebene Recht.
    Wenn man im Herrenbereich pfeifen will dann muss man auch dieHerrenprüfung bestehen ansonten werden hier doch die Männer benachteiligt.
    Soviel ich aber weiss muss man auf der DFB Ebene aber auch das gleiche Laufen wie die Herren. Wobei ich wirklich nicht weiss was daran so schwer ist.
    Jeder der sich auf einer gewissene Bereich bewegt, sollte auch Topfit sein.
    Egal ob Männlein oder Weiblein!

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Kann Ingo in Bezug auf die Anforderungen in Hamburg nur zustimmen. Dort werden für Frauen andere Zeiten gefordert.

  • Zitat von nap3l;162886

    Ich bin ehrlich gesagt sehr schockiert über diese Entwicklung, was können bzw. müssen wir Männer tun um gleichbehandelt zu werden, um endlich auch emanzipierte Schiedsrichter zu sein?



    :ironie: Alice Schwarzer erschießen und die Emma verbieten... :ironie:


    Frauen haben andere körperliche Voraussetzungen als Männer, daher ist es für mich völlig nachvollziehbar das unterschiedliche Zeiten gefordert werden.


    Diskriminierung von Männern im SR-Wesen, oh Mann! Manche Mitglieder im Forum sind nicht die hellste Kerze auf der Torte, nicht einmal bei einem ersten Geburtstag...

    :hsv1: IN DUBIO PRO RAUTE! :hsv1:


    25.05.1983 - Die Helden von Athen:


    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


    Trainer: Ernst Happel



    Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
    wir freuen uns schon wenn unser Team zumindest nicht verliert.
    Es ist schwer - wir sind Fans vom HSV!

  • Bei uns haben Herren ab 40 bzw. 45 auch andere Zeiten zu laufen. Diskriminieren die uns dann auch.
    Leute lasst die Kirche im Dorf. Die Zahl der Frauen ist so gering, dass das doch kaum ins Gewicht fällt. Noch liegt die Wahrheit auf dem Platz. Wenn der Mann seine Hausaufgaben erfüllt hat, kann Frau machen was sie will, dann wird sie nicht vorbeikommen. Und wenn die Frau auf dem Platz besser ist, dann hat sie den Aufstieg eben auch verdient. Ob 100 meter mehr oder weniger.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Auf der einen Seite fordert man Gleichberechtigung, ist dann aber nicht bereit die gleiche Leistungsprüfung abzulegen...Entweder ist die eine Distanz, oder die andere Distanz erforderlich, um den Anforderungen der Spielklasse zu entsprechen. Mir ging es nur darum, dass Frauen in nicht nachvollziehbarer Weise privilegiert werden. Was Mädchen in der Schule laufen ist völlig egal, aber bzgl. unseres Sports ist meine Kritik absolut nachvollziehbar und berechtigt. Gleich verhält es sich mit den rasanten Aufstiegen der Frauen. Mir ist es wirklich völlig egal, wie schnell eine Frau aufsteigt, nur sollte sie dann auch im Frauenbereich pfeifen. Es ist jedoch gängige Praxis, dass die Damen dann auch in den Herrenklassen eingesetzt werden. Männliche Kameraden mit gleicher Qualifikation bekommen diese Chance nicht, nur weil sie keine Brüste haben.


    Meine Aussage war doch nur die: Gleichbehandlung, nicht Privilegierung!