Am Donnerstag unangenehmes Spiel

  • Ich würde das Spiel aufjedenfall Pfeiffen weil, evtl. kann ja ein Beobachter da sein der dich Beobachtet und ausserdem gibt das einen ja auch Selbstvertrauen und man weiss das du gut Pfeiffst und hat dich deshalb gerade mit diesem Spiel beauftragt.
    Es fühlt sich aufjedenfall besser an, nach dem Spiel wenn du gestärkt vom Platz gehst und weißt das du ein gutes Spielgeleitet hast. :D

  • Danke für deinen Zuspruch. Aber ich habe nie daran gezweifelt, dass Spiel zu pfeifen. Gerade nach etwa 3-wöchiger Abstinenz wegen Urlaub, Krankheit und An- bzw. Absetzungsunglück (A-Jugend-Kreisliga wegen Heimrechttausch und Terminwechsel abgesetzt, Kreisliga B wegen LL-SRA abgesetzt und letztendlich wurde unser ganzes Team vom LL-Spiel abgesetzt, das Kreisliga B-Spiel hatte natürlich inzwischen wer anderes) brenne ich praktisch darauf, endlich wieder zu pfeifen.


    Ein Beobachter wird in der Kreisliga C nicht vor Ort sein ;) Ich wurde noch nie offiziell beobachtet, nur mal gecoacht in der Art, das ich zusammen mit meinem Lehrwart zu meinem zweiten Herrenspiel gefahren bin und wir über das Spiel geredet haben.


    Und so ein Glücksgefühl, dass gerade ich für das Spiel angesetzt wurde, hab ich leider bei dem Spiel auch nicht, das hatte ich, als ich vor einigen Wochen das Kreisliga A-Spitzenspiel des Spieltags bekommen habe (als mein zweites A-Liga-Spiel) und das gut über die Bühne gebracht habe. Edit: Sagen wir einfach, das ist ein ganz normales Spiel am Wochenende.


    Aber ich will ja nicht alles schlechtreden: Danke, ich freue mich und es wird ein schönes Spiel und ich hoffe und denke, dass mich auch dieses Spiel stärken und bestärken wird.

  • Zitat von Lars;170757

    Was mich sehr wundert ist, dass es bei euch anscheinend normal ist eine Mannschaft in einer Saison mehrmals zu pfeifen. Das sollte doch eigentlich vom Ansetzer auf jedem Niveau vermieden werden. Ich achte persönlich schon darauf, dass ich wenn ich eine Mannschaft gepfiffen habe, nicht wenig später dort als SRA auftauche...



    Dein Ansatz hat zwar im Prinzip etwas für sich, ist aber in der Praxis in der Regel nicht durchführbar. Zum Beispiel in der höchsten Spielklasse unseres Kreises, die mit SR + 2 SRA besetzt wird, stehen mir bei 16 Mannschaften diese Saison 21 SR zum Pfeifen zur Verfügung, so dass es unvermeidlich ist, dass ein SR eine Mannschaft mehr als 1x pro Saison pfeift. Da die Position des SRA1 meist auch von einem dieser 21 SR besetzt wird, ergeben sich noch viel mehr Berührungspunkte. Erschwerend kommt hinzu, dass in allen Spielklassen auf Kreisebene, insbesondere aber bei den Junioren, fast alle Vereine und Staffelleiter fahrtkostengünstige Ansetzungen von SR aus der relativen Nähe des Spielortes wünschen, was die Auswahl an SR zusätzlich einengt. In einem Stadtstaat wie Hamburg ist das evtl. weniger problematisch, aber bei uns sind einfache Entfernungen von 75km und mehr möglich, aber das will natürlich keiner bezahlen.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Ich freue mich sogar, Mannschaften mehrfach zu pfeifen. Man kennt sich, und auch bei schlechten Erfahrungen aus vorherigen Begegnungen "menschelt" es doch irgendwie.
    Dass es im Einzelfall auch mal eine Vorbelastung sein kann- bitteschön. Das nehme ich sportlich.

  • Man kann auch Probleme generieren, wo keine Probleme sind. Wenn ich das konsequent umsetzen will, darf ich jede Mannschaft im Lauf meines SR-Lebens nur einmal pfeifen - das kann es wohl nicht sein. Jeder Ansetzer wird aus eigenem Antrieb versuchen, dass ein SR nicht gar zu oft zu einer Mannschaft kommt, aber im Laufe der Jahre sieht man sich eben doch immer mal wieder - und meist wird man durchaus freundlich begrüßt (da waren zwischendurch dann wohl andere Schiris da, die schlechter waren :D ).