Wenn die Stadt dem Verein den Sportplatz entzieht, oder: Sportplätze im Bonner Süden

  • Im schönen Bonn, der einzig wahren Hauptstadt Deutschlands, liegt südlich der Innenstadt auf der linken Rheinseite die wohl schönste Ecke unserer Stadt:


    Der Bonner Süden bietet Lebensqualität, wenig Kriminalität, Haribo, Kultur und Breitensport für jedermann. Jeder Stadtteil nennt einen Fußballverein sein Eigen, in Kessenich ist der SC Fortuna Bonn auf der Sportanlage Wasserland zuhause, in Friesdorf trägt die DJK BW Friesdorf ihre Spiele im Sportzentrum Margarethenstrasse aus, und in Dottendorf ist der kleine Nachbar beider Vereine beheimatet: Der FC Hertha Bonn, seit Jahr und Tag auf dem altehrwürdigen F.A.-Schmidt-Platz angesiedelt.


    Es könnte alles so schön sein, doch es gibt ein großes Problem:


    Der F.A.-Schmidt-Platz ist in einem grausamen Zustand. Während die Sportanlagen Wasserland (1 Kunstrasenplatz + 1 Naturrasenplatz + 1 Naturrasen-Kleinspielfeld) und Margarethenstrasse (1 Kunstrasenplatz) aufwendig saniert wurden und in neuer Pracht erstrahlen, fristet der Dottendorfer Sportplatz ein Schattendasein: Der alte Ascheplatz wurde seit 30 Jahren nicht mehr saniert, die Drainage ist total am Ende, und eine Platzhälfte hat sich bereits abgesenkt.
    Trotzdem trug der kleine Verein Hertha Bonn hier bis letztes Jahr im April noch seine Heimspiele aus.


    Doch dann passierte es: Die eine Platzhälfte, die sich bereits vor Jahren abgesenkt hatte, senkte sich erneut. Daraufhin sperrte die Stadt Bonn den Sportplatz halbseitig, ein Zustand der bis heute unverändert ist.


    Die Hertha trägt dort nur noch ihre Jugendspiele auf der intakten Platzhälfte aus, für die beiden Herrenmannschaften (Kreisliga D) kommt man an Spieltagen auf unsere Sportanlage im Wasserland, Trainingsbetrieb ist jedoch bei uns wegen begrenzter Kapazitäten für Hertha Bonn nicht möglich.


    Da niemand so genau wußte wie es jetzt weitergehen würde, stellte die sportliche Leitung des FC Hertha Bonn einen Antrag an die Stadt Bonn mit der Bitte, dem Verein eine Perspektive für den Spielbetrieb der Zukunft aufzuzeigen, siehe hier.


    Gleichzeitig sah die Jugendleitung meines Vereins die Chance, einen zusätzlichen Kunstrasenplatz auf unserer Sportanlage errichtet zu bekommen. Das Kleinspielfeld sollte ausgebaut werden, der Kabinentrakt durch einen Neubau ersetzt werden, und die Hertha könnte ja dann, dank der zusätzlichen Kapazitäten, seinen Betrieb gleich vollständig auf unsere Anlage verlegen. Den kaputten Platz in Dottendorf könnte man dann ja als Bauland verhökern, siehe hier.


    Nun wird es ungemütlich: Sport trifft auf Politik. Zuerst wurde der Antrag meines Vereins ganz lapidar abgewiesen, siehe hier.


    Nix mit neuen Kabinen und neuem Kunstrasenplatz, schade eigentlich.


    Aber auch der Antrag des betroffenen Vereins wurde "beantwortet", wobei "beantwortet" etwas übertrieben wäre: Die Stadt stellt zwar fest das der Platz nicht mehr renoviert werden kann und philosophiert über eine Ausweisung als Bauland, aber eine Möglichkeit zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs von Hertha Bonn wird nicht aufgezeigt, hier nachzulesen.


    Die Verwirrung und Entrüstung ist komplett: Einerseits wird dem Sportausschuß nunmehr die Schließung der Sportanlage empfohlen und dem FC Hertha Bonn damit seine Heimat genommen, gleichzeitig jedoch wird festgestellt, dass eine "Ansiedlung" des betroffenen Vereins auf den benachbarten Sportanlagen wegen fehlender Kapazitäten nicht möglich ist.


    Was soll jetzt also aus dem betroffenen Verein werden? Da dieser Verein sehr klein und sportlich eher unbedeutend ist, rekrutiert Hertha Bonn seine Mitglieder fast ausschließlich ortsnah im Stadtteil Dottendorf. Man hatte der Hertha zwar vor einigen Monaten den momentan verwaisten Sportplatz "Oberer Lyngsberg" zur Nutzung angeboten, dieser liegt jedoch im Stadtteil Muffendorf, schlappe 15 Kilometer von Dottendorf entfernt. Das wäre wohl das Aus für die Jugendabteilung gewesen, welche Eltern nehmen in der Großstadt solche Wege in kauf?


    Die entgültigen Entscheidungen des Sportausschusses muss noch auf einer öffentlichen Sitzung am 24.03.2011, und zwei Tage vorher in der Bezirksvertretung getroffen werden, es sieht jedoch so aus, als würde die Verwaltung der Stadt Bonn einen Fußballverein einfach heimatlos machen und somit von der sportlichen Landkarte tilgen.

    :hsv1: IN DUBIO PRO RAUTE! :hsv1:


    25.05.1983 - Die Helden von Athen:


    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


    Trainer: Ernst Happel



    Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
    wir freuen uns schon wenn unser Team zumindest nicht verliert.
    Es ist schwer - wir sind Fans vom HSV!

  • Und das alles,weil mal Geplant war vor sehr sehr laaaanger Zeit,dort die Ausfahrt zu Bauen des Godesberger Straßentunnel.


    Laut Info aus Funk und Fernseh !

  • Nicht ganz richtig, Sascha:


    Der Dottendorfer Sportplatz liegt genau auf der einstmals geplanten Verlängerung der A 562 (Südtangente), unter dem Venusberg (Venusbergtunnel).


    Ist ja nun nicht mehr notwendig, da man die komplette und intakte Infrastruktur unserer Stadt verließ, um Berlin zur Hauptstadt zu machen....

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  • Ich weiß nicht, ob dieses irgendwo bekanntgegeben wird, aber warum wird diese (gute) Lösung

    Zitat von Falko;156212

    Gleichzeitig sah die Jugendleitung meines Vereins die Chance, einen zusätzlichen Kunstrasenplatz auf unserer Sportanlage errichtet zu bekommen. Das Kleinspielfeld sollte ausgebaut werden, der Kabinentrakt durch einen Neubau ersetzt werden, und die Hertha könnte ja dann, dank der zusätzlichen Kapazitäten, seinen Betrieb gleich vollständig auf unsere Anlage verlegen.


    nicht angenommen? Gab es dazu auch eine Begründung? So hätten doch beide Vereine eine Anlage gemeinsam nutzen können?! (Im Bericht steht da nur "steht nicht zur Verfügung" - weißt du warum, Falko?)

  • Die Stadt Bonn ist pleite. Könnt ja mal schauen, was für Sachen sich die Stadt (bzw. ihre Bürger) ausdenkt: www.bonn-packts-an.de


    Vielleicht sollte die Herthaner sich aber auch überlegen, wie sie selber mit anpacken können? Haben sie der Stadt ein Konzept vorgelegt inklusive Kostenanalyse?

  • Zitat von Körnerbrötchen;156258

    Haben sie der Stadt ein Konzept vorgelegt inklusive Kostenanalyse?



    Das bezweilfe ich.


    Die Idee der Hertha war die Verlegung der Sportanlage um knapp 300 m Richtung Wald. Hinter dem aktuellen Sportplatz liegt noch Land brach auf dem die Anwohner ihre Hunde ausführen.
    Dorthin hätte man gerne die Sportanlage verlegt.


    Ein anderes Grundstück innerhalb von Dottendorf fällt mir jetzt auch nicht ein, dort werden überall Wohnhäuser hingestellt. Platz für einen Sportplatz bleibt da nicht mehr.


    Für den kleinen Verein natürlich ein großes Dilemma das auch mittlerweile am Fortbestand des Klubs nagt. Verfügbare Sportanlagen mit freien Kapazitäten liegen weit entfernt in anderen Stadtteilen, teilweise sogar auf der anderen Rheinseite in Beuel. Einen Umzug jedoch, der den Verein weitab von Dottendorf ansiedeln würde, würde der Verein nicht überleben, dazu ist die sportliche Bedeutung einfach viel zu gering:


    Der Verein verfügt aktuell über 2 Herrenmannschaften in der Kreisliga D, eine A-Jugend aus ehemaligen Spielern der Fortuna, und eine E-Jugend. Und gerade die Jugendabteilung rekrutiert ihre Mitglieder ausnahmslos ortsnah, meistens handelt es sich um Spieler die Mangels Kapazitäten nicht bei Fortuna Bonn oder BW Friesdorf unterkommen konnten. Welche Eltern würden ihre Kinder daher quer durch die Stadt kutschieren?


    Woran liegt es also, dass hier einem Verein quasi von der Stadt die Existenzgrundlage entzogen wird?


    Am Geld alleine kann es nicht scheitern, immerhin werden pro Jahr im Stadtgebiet Bonn 2 Sportanlagen auf Kunstrasen umgebaut, die Mittel dafür kommen aus dem Konjunkturpaket 2.
    Aktuell werden die Sportplätze in Ippendorf und Roleber komplett saniert, dazu haben die umfangreichen Umbauarbeiten an der Sportanlage in Buschdorf begonnen. Dort wird nicht nur ein neuer Kunstrasenplatz errichtet, sondern auch ein komplett neues Kabinenhaus mit neuen sanitären Anlagen. Hinzu kommen noch die Sanierungsarbeiten am Ascheplatz an der Gesamtschule Beuel-Ost. Hier wird zwar kein Kunstrasen verlegt, aber der komplette Platz wird quasi grundsaniert. Glaubt man den Gerüchten aus dem Bonner Rathaus, dann sollen im nächsten Jahr ein Kunstrasenplatz an der Josefshöre, und am Stingenberg in Oberkassel neu gebaut werden.


    Geld ist sicherlich ein Faktor, aber nicht der Einzige. Die Stadt stellt jedes Jahr eine Prioritätenliste für Baumaßnahmen auf Bonner Sportanlagen zusammen, von denen die Top 2 dann in den Genuß eines Umbaus kommen. Hierzu wird von der Stadt der Zustand der Sportanlage, die sportliche Bedeutung des Platzvereins, und die Größe der Jugendabteilung bewertet.
    Auf Grund dieser Liste wurde ja auch vor ein paar Jahren der Sportplatz am Venusberg aufgegeben: Die beiden dort ansässigen Vereine, Cosmos Bonn und Arriba Peru, verfügten über keine Jugendabteilungen und kickten in den tiefsten Niederungen des Bonner Fußballs. Beide Vereine wurden auf die "Andreas-Schönmüller-Sportanlage" in Dransdorf verlegt.


    Ich habe zwar bei Hertha Bonn meine fußballerische "Karriere" so langsam ausklingen lassen, habe aber heute keinerlei Kontakte mehr zum Verein. Zu viel hat sich in den letzten 2 Jahren dort verändert, nicht unbedingt zum Vorteil des Klubs, aber das ist meine persönliche Meinung.
    Trotzdem tut es mir irgendwo leid sehen zu müssen, wie einem der ältesten Bonner Fußballvereine die Zukunft genommen wird.

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  • Anscheinend geht der Stadt wirklich das Geld aus. Knapp vor den Sitzungen im Sportausschuß und in der Bezirksvertretung, veröffentlicht die Stadt eine Mitteilung mit der Prioritätenliste der Sportstättensanierung, siehe hier.


    Die Plätze 1 - 4 auf dieser Liste sind bereits mitten im Umbau und werden noch vor dem Sommer für den Spielbetrieb freigegeben.


    Platz 5 - 7 jedoch sind nun schön in den Hintern gekniffen: Die Stadt hat keine Mittel mehr und plant nur noch mit einem Gesamtetat von 300.000 € für die Sanierung von Sportstätten. Damit kann man natürlich keine Kunstrasenplätze mehr bauen, Asche ist halt deutlich günstiger als Kunstrasen. Zukünftig soll es Kunstrasenplätze nur noch geben, wenn sich die beteiligten Vereine anteilsmäßig an den Kosten beteiligen. Hier wird auf die Nachbargemeinden Alfter und Wachtberg hingewiesen, wo der VfL Alfter und der SV Wachtberg auch an den Baukosten beteiligt wurden.


    Was für ein Vergleich!


    Der VfL Alfter und der SV Wachtberg spielen mit ihren ersten Mannschaften in der Mittelrheinliga (Verbandsliga). Man verfügt über entsprechende Sponsoren und Gönner, die den Vereinen unter die Arme gegriffen haben. Weiterhin kann man die ländlichen Gemeinden Wachtberg und Alfter, in denen sich viel mehr Publikum auf die beiden Vereine konzentriert, nicht mit der Stadt Bonn vergleichen. Der SSV Plittersdorf spielt in der Kreisliga B, der Oberkasseler FV kickt immerhin in der Bezirksliga.


    Interessant ist ebenfalls der Punkt 2 in der Mitteilung:


    Man nimmt hier wieder mal Bezug auf den Sportpark-Nord und den stockenden Ausbau der Anlage. Klar, der Sportpark-Nord ist die größte Sportanlage auf Bonner Stadtgebiet und verfügt sogar über ein regionalligataugliches Stadion, aber das braucht momentan kein Mensch! Der dort ansässige Bonner SC ist zur "Zeche Insolvenzia" verkommen und stellt dieses Jahr überhaupt keine Herrenmannschaft im Spielbetrieb, man möchte erst in der nächsten Saison in der Landesliga neu anfangen. Gelegentlich wird das Stadion von der A-Jugend des BSC (Bundesliga) genutzt, größtenteils spielen die Jungs allerdings auf dem Rasenplatz am Waldenburger Ring, den der BSC exklusiv für sich beansprucht (ebenso wie den Sportpark-Nord und den angrenzenden Rasenplatz am Mondorfer Bach).
    Das also nach wie vor an den völlig überflüssigen Planungen "Sportpark-Nord 2020" festgehalten wird, zeugt für mich von völliger geistiger Umnachtung der Bonner Politiker und Stadtverwaltung.


    Der Platz von Hertha Bonn jedoch soll, sofern der Sportausschuß nicht die Empfehlung der Stadtverwaltung kippt, weiterhin ersatzlos geschlossen werden. Laut Mitteilung soll die Hertha dann auf "umliegende Sportplätze verteilt werden". Dies würde dann für die dort ansässigen Vereine den "teilweisen Entzug von Platzbelegungen" bedeuten.


    Ich weiß natürlich nicht wie die Verantwortlichen der DJK BW Friesdorf das so sehen, aber bei der Fortuna gehen natürlich alle auf die Barrikaden. So schlimm das ganze für Hertha Bonn auch immer sein möge, was haben wir bei der Fortuna damit zu tun?? Wir haben eine gute und große Jugendabteilung über Jahre hinweg aufgebaut und gepflegt, und jetzt soll unser Trainingsbetrieb auf unseren Plätzen eingeschränkt werden, nur weil einem Kreisliga D-Verein der Platz genommen wird?


    Das kann einfach nicht sein!


    Eine Einschränkung unserer Platzbelegungen würde bedeuten, dass wir Mannschaften aus dem Spielbetrieb abmelden müssten. Viele Kinder würden ihre sportliche Heimat verlieren, und das nur weil die Stadt nicht zur Erstellung eines tragfähigen Konzeptes fähig ist?

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  • Anstatt permanentn gegen die Stadt zu schießen, die anscheinend endlich mal den Verantwortungsvollen umgang mit ihren Steuergeldern lernt, sollten sich eventuell die Vereine in Bonn mal zusammen an einen Tisch setzen und schauen, was sie zu der Situation beitragen können. In ländlichen Gebieten ist es durchaus gang und gebe, dass die Vereine z.B. die Umkleidekabinen/das Clubhaus in Eigenleitung erstellen, eventuell mit einem Architekten der Stadt an der Seite.
    In der Stadt ist es meistens eher so, dass dann wegen einer abgenutzten Klobürste bei der Stadt angerufen wird, dass diese die bitte mal austauschen sollen, der Sportplatz wäre so nicht mehr zu benutzen.


    Zudem müsst ihr sehen, in welcher komfortablen Lage ihr als Fussballer seit, dass die Stadt euch den Platz zur verfügung stellt. Denkt mal an Tennisspieler, Squasher, Motorsportler etc. Die müssen sämtliche Kosten selber tragen, da springt nicht die Stadt ein und setzt denen ihre Sportanlage hin. Von daher ist das jammern auf hohem Niveau.

  • Ja Harald. Seit 3 Jahren baut die Stadt Bonn jedes Jahr im Sommer 2 Ascheplätze zu modernen Kunstrasenspielfeldern um. Das ist auch dringend nötig, weil die meisten Ascheplätze auf Bonner Stadtgebiet in einem desolaten Zustand sind. Ich finde das hervorragend und auf jeden Fall besser, als irgendwelche Gelder für mMn überflüssige Dinge wie das WCCB (Steuergrab) oder Fixerstuben zu verschwenden.


    In der letzten Woche fanden die 2 vermeintlich entscheidenen Sitzungen statt, und wieder bewiesen die Politiker eindrucksvoll ihre völlige Inkompetenz. Es ändert sich nämlich erstmal nichts!


    Am 22.03. wurde dieser Fall in der Bezirksvertretung Bonn in öffentlicher Sitzung diskutiert. Sowohl die Hertha (siehe hier), als auch die Fortuna (siehe hier), brachten ihre Sichtweisen nochmal an die Öffentlichkeit.


    Nach Prüfung der Sachlage wurden beide Anträge zusammengefasst und an den Sportauschuß verwiesen (siehe hier).


    Am Donnerstag kam es nun also zum Showdown im Sportausschuß, allerdings ändert sich erstmal gar nichts. Der Platz bleibt vorerst zur Hälfte für den Trainingsbetrieb der Hertha geöffnet, Meisterschaftsspiele finden nach wie vor auf der Anlage der Fortuna statt. Der Sportauschuß ist bemüht, beiden Vereinen kurzfristig ortsnahe Perspektiven aufzuzeigen.


    Alles auf Anfang....

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    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


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  • Der WDR berichtete am Samstag in der Sendung "Lokalzeit" über das Problem (allerdings mangelhaft recherchiert, das "Wasserland" liegt in Kessenich und nicht in Friesdorf):


    Beitrag in der WDR-Mediathek

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  • Recherche ist aber auch nicht Deine Stärke. :gelbe_karte: Das "Wasserland" liegt in der Gemarkung Dottendorf. Die Grenze zwischen Kessenich und Dottendorf verläuft auf dem Fußweg zwischen Kleingartenanlage und Sportstätte.

  • :ironie: ....Und genau auf der Gemarkungsgrenze liegt ein umgefallener Sack Reis
    und keiner weiß genau wohin er gehört ! :ironie:

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)