FairPlay im wahrsten Sinne des Wortes mit den Füßen getreten

  • In Italiens 3. Liga schoss die verteidigende Mannschaft den Ball ins Aus, weil ein Stürmer am Boden lag. Die andere Mannschaft führte aber einfach den Einwurf schnell aus und erzielte ein Tor. Die Folgen könnt ihr hier sehen.

  • Bei mir nicht!
    Wie schrieb Ansgar einst, da hätte ich eine Fliege im Auge gehabt!;)

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Fair Play sieht anders aus.


    Spätestens wenn ich sehe, dass der Einwurf ausgeführt wird, pfeife ich ab, um eine Behandlung des Spielers zuzulassen.

  • Und was ich ehrlich gesagt auch für unwahrscheinlich halte ist, dass der einwerfende Spieler UND der Torschütze nicht bemerkt haben, dass der Ball mit Absicht ins Aus gespielt wurde.


    Aber gibts es eigentlich eine Regel/-auslegung, in der sowas genauer geregelt ist?

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Es gibt keine Regel die Fairplay regelt. Allerdings hätte ich den Einwurf zurückgepfiffen und den Spieler behandeln lassen. Dann wäre die Situation gar nicht entstanden.

  • Habt Ihr den Film richtig gesehen? Der Spieler liegt halbtot am Boden, der andere wirft ein und wie durch Gottes Hand springt der Halbtote auf und spielt den Ball!
    Ich bin wirklich der Letzte, der die Regel nicht manchmal etwas dehnt, oder eine etwas eigene Auslegung hat! Was hätte hier der SR regeltechnisch machen sollen? Nur wie schon geschrieben, wie Ansgar sagt, da hätte ich eine Fliege im Auge gehabt!
    Das kann man aber nur machen, wenn auch die nötige Erfahrung vorhanden ist!

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Im Notfall pfeifst du hier einen falschen Einwurf. Hinteres Bein nicht richtig auf dem Boden oder du hast ein Bein im Feld gesehen - irgendwas in der Richtung, so zumindest hätte ich das geregelt, man muss allerdings gedankenschnell handeln. Nützt nix, wenn man 2 Sekunden danach erst pfeift...


    Ansonsten kommt in so einem Fall natürlich auch ein indirekter Freistoß für die Verteidiger + gelbe Karte für den "Halbtoten" in Betracht, da man das als unsportliche Täuschung auslegen könnte, um sich den schnellen Einwurf zu ergaunern.


    Es gibt jedenfalls immer kleine Tricks, mit denen man als SR so eine Szene lösen kann.

    Nur noch fünf Sekunden, nur noch die wenigen Stufen zum Spielfeld hinunter, und dann bleibst du allein, inmitten Tausender von Menschen...


    Pierluigi Collina

  • Das geht noch viel einfacher: Ich lasse die Ausführung des Einwurfes nicht zu, weil ich als SR den Spieler erst - ganz vorschriftsgemäß - fragen will, ob er eine Behandlung wünscht. Da brauche ich weder Staubkörner im Auge noch falsche Einwürfe oder ähnliches und bleibe zudem ganz regelkonform.

  • FairPlay ist eben nicht geregelt...
    Aber ich bin ebenfalls der Meinung, dass man den Einwurf unterbindet und den Spieler nach seiner "Gesundheit" fragt.