Spieler spielt Ball zum Tormann, nachdem er über der Mittellinie gespielt wurde.

  • Zur Abwechslung einmal eine aktuelle Regelfrage im Futsalbereich:


    Der Tormann spielt den Ball zu seinem Mitspieler, welcher den Ball über die Mittellinie führt. Weil er von einem Gegenspieler bedrängt wird, kann er den Ball nur noch zu seinem Tormann zurück spielen. Der Tormann stoppt den Ball mit dem Fuß. Wie reagieren die beiden Schiedsrichter?

    Menschen, die sich nicht gewisse Regeln vorgesetzt haben, sind unzuverlässig. Man weiß sich oft nicht in sie zu finden, und man kann nie recht wissen, wie man mit ihnen dran ist."


    Immanuel Kant


    "Ein Sieger findet für jedes Problem eine Lösung."
    "Ein Verlierer findet in jeder Lösung ein Problem."


    Corneille

  • Nein^^ Gültig! Weiterspielen. Aber den Tormann anzählen, weil dieser den Ball (egal wie) nur 4 Sekunden kontrollieren darf.



    VORSICHT, Halbwissen! Bin kein Futsal SR, nur Futsal Tormann :D

  • Das sehe ich auch so wie Pfeifekopp.
    Die Regeländerung sagt. dass dies nicht mehr erlaubt ist !

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Ach? Es gab eine Regeländerung ?????
    In dem Fall ist mein Post natürlich falsch.


    Früher war es doch so, dass wenn der Ball über die Mittellinie geführt wurde, dass mit dem Tormann wieder zurückgesetzt wurde. Er durfte also wieder angespielt werden und zu jedem spielen.



    Wie ist es denn nun, wenn der TW in der gegnerischen Hälfte steht? Dort gelten die 4 Sek trotzdem nicht, oder?

  • Nein, in der gegnerischen Hälfte darf der Torwart nach wie vor wie ein Feldspieler uneingeschränkt agieren.



    Nächste Regelfrage !
    Der Torwart bringt den Ball durch "Torwartabwurf" ins Spiel. Er läuft unmittelbar danach in die gegnerische Hälfte und wird dort von einem Mitspieler angespielt, ohne dass zuvor ein Gegner den Ball berührt hat. Entscheidung ?

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Ich hatte schon Angst weil der kompetente Pfeifenkopf gleich geantwortet hat, dass gar keine Diskussion entsteht.


    Mein Regelpapst legt aber immer großen Wert auf Antworten, die komplett ausformuliert sind.


    In der ersten Regelfrage sollte also die Antwort lauten: IDF dort wo der Ball gespielt wurde, ausgenommen Strafraum. Wird er innerhalb berührt, gibt es den indirekten Freistoß an die nach außen verlängerte Strafraumgrenze!


    Hier gibt es also eine wesentliche Regeländerung, die es uns eigentlich einfacher macht.

    Menschen, die sich nicht gewisse Regeln vorgesetzt haben, sind unzuverlässig. Man weiß sich oft nicht in sie zu finden, und man kann nie recht wissen, wie man mit ihnen dran ist."


    Immanuel Kant


    "Ein Sieger findet für jedes Problem eine Lösung."
    "Ein Verlierer findet in jeder Lösung ein Problem."


    Corneille

  • Zitat von redrefer;149601


    Hier gibt es also eine wesentliche Regeländerung, die es uns eigentlich einfacher macht.



    Mir nicht^^ Ich bin Tormann :D
    Aber es ist wirklich gut zu wissen! Werde ich meiner Mannschaft vor dem nächsten Turnier gleich mal erklären !

  • Im Schiedsrichterausschuss des Bayerischen Fussball-Verbandes wird folgende Ansicht vertreten:


    Beim Torwartspiel muss man zwei Fälle unterscheiden:


    1. wenn der Torwart den Ball im Spiel kontrolliert hat und dann abgespielt hat


    in diesem Fall darf der Torwart den Ball in der gegnerischen Hälfte spielen; in der eigenen Hälfte darf er erst wieder spielen, wenn der Gegner den Ball berührt hat


    2. nach einem Torabwurf


    jetzt darf der Torwart den Ball erst wieder spielen, wenn ihn der Gegner berührt hat; hier gilt die Regelung mit der gegnerischen Hälfte nicht (Flying Goalkeeper geht also in diesem Fall nicht).

  • Ich würde meinen die bayerische Art geht auch auf dem Rest der Welt durch!


    Etwas anders als in Bayern dargestellt hier:


    Der Tormann kann in der gegnerischen Hälfte den Ball spielen und kontrollieren wie ein Feldspieler.


    In der eigenen Hälfte darf er ihn nur max. 4 Sekunden kontrollieren und erst wieder spielen oder kontrollieren, wenn ihn ein Gegenspieler berührt hat!

    Menschen, die sich nicht gewisse Regeln vorgesetzt haben, sind unzuverlässig. Man weiß sich oft nicht in sie zu finden, und man kann nie recht wissen, wie man mit ihnen dran ist."


    Immanuel Kant


    "Ein Sieger findet für jedes Problem eine Lösung."
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    Corneille

  • Aus gegebenem Anlass zum Thema Torwartspiel beim Futsal ist mir eine Sache etwas unklar:


    Der Ball wird zu weit nach vorne gespielt und der Torwart schießt den Ball weg, verlässt dabei seinen Strafraum. Erlaubt?
    Ich hatte da heute Morgen einen Betreuer, der partout drauf bestanden hat, dass das abgepfiffen wird. Ich habe jedoch diese Regel noch nie gehört.


    Bitte um Kommentare :top:

  • Ich weiß nicht genau, worauf Du hinauswillst, aber der TW darf sich beim Futsal auf dem ganzen Spielfeld frei bewegen und prinzipiell auch überall den Ball spielen. Es gilt die "Rückpassregel" wie draußen. Zusätzlich darf der TW den Ball nicht erneut nach einem absichtlichen Zuspiel eines Mitspielers in seiner Spielfeldhälfte berühren, wenn nach dem letzten Abspiel/Abwurf des TW in der eigenen Spielfeldhälfte der Ball nicht zwischenzeitlich von einem Gegenspieler berührt wurde.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • @ almiko:
    Danke. Ich wollte wissen, ob der Torwart zwecks Klären, also um den Ball aus der Gefahrenzone zu schießen, aus dem Strafraum darf. Aber wenn er sich ja komplett auf dem Spielfeld bewegen darf, ist die Sache ja eindeutig.
    Ich habe nämlich auch keine Einschränkung in den Regeln gefunden, deswegen war ich etwas perplex als der Betreuer mich heut Morgen so angemacht hat. Ok, war wahrscheinlich weil sie verloren haben, da sind wir ja immer schuld als SR.

  • Zitat von almiko;174408

    ... wenn nach dem letzten Abspiel/Abwurf des TW in der eigenen Spielfeldhälfte der Ball nicht zwischenzeitlich von einem Gegenspieler berührt wurde.


    Der Gegner darf ihn auch in der anderen Hälfte berührt haben bevor der Ball zurückgespielt werden darf

  • In meinem Satz bezieht sich "in der eigenen Spielfeldhälfte" auf das vorhergehende Spielen des Balls durch den TW.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Bei meinem Futsal-Lehrgang wurde gelehrt, dass der Torwart den Ball in der eigenen Hälfte auch dann wieder spielen darf, wenn er ins Aus ging und es Einkick gibt. Und da ist es dann unerheblich, ob der Ball vom Gegner oder von der eigenen Mannschaft ins Aus ging.

    "Nicht nur vor Gott sind alle gleich. Auch vor dem Schiedsrichter."


    Einige Aktivitäten und Bilder von mir sieht man auch in meinem FuPa Profil.

  • Wenn der Ball ins Aus ging, muss der Ball aber zwangsläufig mindestens einmal vom Gegner berührt werden.
    Entweder der Gegner hat ihn ins Aus gespielt oder der Gegner hat selbst den Einkick.
    Sonst ist diese Spielfortsetzung schwer möglich.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • sehe ich es eigentlich richtig dass diese Regel, dass nicht zurückgespielt werden darf, immer gilt wenn der TW den Ball kontrolliert hatte und nicht nur wenn er den Ball in der Hand hatte?
    Die andere Frage die mir am WE aufging: wenn der TW einen Einkick ausführt und er bekommt ihn wieder bevor der Gegner dran war ist das legal oder müsste das einen idF geben?