Handspiel Torraub durch unangemeldeten Wechselspieler

  • Die zentrale Datei wird schwierig, da ja jeder Landesverband meint sein eigenes Süppchen kochen zu müssen und Anweisungen aufweicht bzw. ganz ignoriert.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Und wenn der DFB sagt, so wird es gemacht, dann wäre es mit den eigenen Süppchen vorbei.

  • Mal zurück zum Thema:


    In der SR-Zeitung 03/2010 (also die Ausgabe zum 1.6.2010 erschienen ist) hat folgende Regelfrage:


    "Situation 2
    In der Halbzeit wechselt der Trainer einen Spieler aus. Der Spielführer hat das nicht mitbekommen, und verneint vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit deshalb die Frage des
    Schiedsrichters nach einer eventuellen Auswechslung. Der eingewechselte Spieler erzielt in der 58. Minute ein Tor.
    Antwort:
    Das Tor ist nicht anzuerkennen. In dem Moment, in dem der Spieler auf das Tor schießt, bemerkt der Schiedsrichter den Vorfall. Er unterbricht das Spiel und verhängt
    dort einen indirekten Feistoß, wo der Ball bei der Unterbrechung war. Zum Betreten des Spielfelds fehlt dem Spieler hier die Zustimmung des Schiedsrichters. Wie und aus welchen Gründen diese nicht erfolgte, ist für die Entscheidung nicht relevant. Dieser
    Spieler zählt nach wie vor zu den Auswechselspielern. Er ist zu verwarnen, die Auswechslung ist nachzutragen."


    Wenn wir das auf unseren Fall übertragen:


    - Der Spieler ist des Feldes zu verweisen (FaD).
    - Indirekter Freistoß am Ballort (also Torraumlinie).
    - Die Auswechslung ist nachzutragen, das heißt, die Mannschaft spielt mit 10 Spielern weiter!


    Oder seh ich da was falsch?

  • Du siehst es falsch. Den der vorletzte Satz ist entscheidend.

    Zitat von kuhartm;141261

    Dieser Spieler zählt nach wie vor zu den Auswechselspielern.

    Das heißt, er ist ein Auswechselspieler und deshalb kann die Mannschaft nicht dezimiert werden auf den Feld. Höchstens auf der AW-Bank ist nun ein Spieler weniger. Aber die Mannschaft spielt weiterhin mit 11 Mann.

  • Da die Auswechselung ja nicht korrekt vollzogen wurde,
    gehört der Spieler zum "Pool" der Auswechselspieler,
    d.h. auch wenn er im Fall den FaD bekommt, könnte die Mannschaft
    mit 11 Mann weiterspielen.
    Rein theoretisch haben sie ja die ganze Zeit ja nur mit 10 Mann gespielt,
    der besagte 11 Mann gehörte ja nicht zum Spiel !!!

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Mit welcher Begründung wird dann im einen Fall die Auswechslung nachgetragen, im anderen Fall nicht?

  • In diesem Fall kann der Spieler ja nach erfolgter VW noch eingewechselt werden. Somit wird der AW-Vorgang nach der VW vollzogen. Nach der roten Karte kann er nicht mehr zu Spieler werden, somit kann auch die Mannschaft nicht dezimiert werden.
    Ein anderer AW-Spieler könnte somit ins Spiel gebracht werden.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Bei uns gibt es so eine Art Zusammenstellung für ganz Österreich.


    hier:

    Menschen, die sich nicht gewisse Regeln vorgesetzt haben, sind unzuverlässig. Man weiß sich oft nicht in sie zu finden, und man kann nie recht wissen, wie man mit ihnen dran ist."


    Immanuel Kant


    "Ein Sieger findet für jedes Problem eine Lösung."
    "Ein Verlierer findet in jeder Lösung ein Problem."


    Corneille