In Berlin kam es mal wieder aufgrund von diversen Entscheidungen zu einer kuriosen Begebenheit in der Fußballwelt.
Alles begann am 10. Oktober 2009 in der dritten Runde des Pokals der zweiten Herren. Dort trat die Reserve des SSC Südwest (Kreisliga C) gegen die Reserve von Hertha BSC (A) (Bezirksliga) an. Zu dieser Zeit stand es auch um die 3. Herren-Truppe von Hertha nicht allzu gut und so kam es zu der Pokalüberraschung. SSC Südwest gewann mit 10:9 im Elfmeterschießen. Das Spiel zuvor muss jedoch anscheinend sehr turbulent gewesen sein. Denn es gab 2 Feldverweise für Südwest und 4 für Hertha. Im Elfmeterschießen beging der Referee dann jedoch einen Regelfehler und ließ die Mannschaften nicht auf die gleiche Spielerzahl reduzieren. Dadurch konnte Hertha bereits eher wieder mit den vermeintlich sicheren Schützen schießen, während Südwest alle Spieler schießen lassen musste. Dennoch gewann Südwest und Hertha legte Protest ein.
Das Pokalspiel wurde neu angesetzt. Und wie es der Zufall so will, endete das Spiel wie beim ersten Mal mit 4:4. Diesmal setzte sich jedoch Hertha im Entscheidungsschießen durch. Da nach Meinung von Südwest das Wiederholungsspiel jedoch gar nicht erst hätte stattfinden dürfen, legten diese Protest ein. Mit Erfolg. Folglich sollte am vergangenen Wochenende nur das Entscheidungsschießen aus dem ersten Spiel wiederholt werde. Dabei hätte dann angeblich nur die Spieler schießen dürfen, die bereits beim Spiel am 10. Oktober noch spielberechtigt gewesen waren. Sogar der RBB kündigte an das Entscheidungsschießen im Fernsehen übertragen zu wollen. Nun sagte Hertha jedoch die Teilnahme ab. Angeblich sei von den möglichen 7 Schützen kaum jemand verfügbar aufgrund von Verletzungen und zwischenzeitlichen Vereinsaustritten.
So ist nun der SSC Südwest wiederum weiter und wird zeitnah die nächste Pokalrunde bestreiten.